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Ankündigung: First Monday im Januar – Post party depression?

Wie verändern Gentrifizierungsprozesse die Berliner Clubkultur?

Foto von Maurício Mascaro von Pexels

Neu: ab 2020 finden unsere First Monday Begegnungen jeweils zwischen 18..00 Uhr und 20.00 Uhr statt. Unmittelbar danach schließt sich unser Leadership Stammtisch an, zu dem auch Mitglieder willkommen sind, die nicht am vorherigen First Monday teilgenommen haben.

Zeit: Montag, der 6. Januar 2020, 18.00 – 20.00 Uhr

Ort: Clubcommission Berlin Verband der Berliner Club-, Party- und Kulturereignisveranstalter e.V., Brückenstraße 1 in 10179 Berlin

Gesprächspartner: Sascha Disselkamp, Betreiber des Sage Clubs (in dem auch der Kitkat-Club angesiedelt ist) und Vorstand und Sprecher der Clubcommission

Anschließend von 20.15 – 22 Uhr: offener Leadership Stammtisch im Restaurant Mittmann’s in der Rungestraße 11, 10179 Berlin

Hintergrund:
Der Beat Berlins schlägt seit der Wende im Takt des Technos. Die leeren Flächen und unbewohnten Teile des Berliner Ostens lockten mit günstigen Mieten und niedrigen Grundstückspreisen Kunst- und Kulturschaffende in die neue Bundeshauptstadt. Inzwischen ist Berlin international für seine Feierszene und Clubkultur bekannt, welche mit alternativen selfmade-looks (wie im Sisyphos, Heideglühen, dem Club der Visionäre oder dem Katerblau), industriellen Designs (wie bspw. im Tresor oder der Ritter Butzke), spektakulären Spots (wie das Watergate oder Weekend) oder Szeneveranstaltungen für ein Fetisch-Publikum (wie im KitKat oder dem Berghain) so vielfältig ist wie sein Publikum.

Die Berliner Clubs sind allerdings auch ein Wirtschaftsfaktor und haben laut einer Studie der Senatsverwaltung für Wirtschaft im letzten Jahr mit 58.000 Veranstaltungen mit 71.000 künstlerischen Auftritten einen Umsatz von 168 Millionen Euro erwirtschaftet. Und das Berliner Nachtleben leistet einen großen Beitrag zu der auch internationalen Anziehungskraft von Berlin auf Touristen und den Zuzug von Unternehmen und Menschen.

Gerade letzteres allerdings bedroht nun immer mehr die Existenz der Berliner Clublandschaft. Angesichts des Bevölkerungszuwachses von ca. 40.000 Menschen pro Jahr sind die Immobilienpreise in die Höhe gestiegen und wird die Stadt immer dichter besiedelt. Mehr und mehr Clubstandorten fehlen die Gelder, eine „anderweitige Verwertung“ der Standorte durch Finanzinvestoren verhindern zu können, in erweiterten Schallschutz investieren zu können oder andere neue Auflagen zu erfüllen.

Sascha Disselkamp, selbst Betreiber des Sage Clubs und KitKat-Clubs, kann aus eigener Erfahrung darüber ein Lied singen. Aber auch die Situation anderer Clubbetreibender kennt Sascha Disselkamp gut, ist er doch Mit-Initiator und Sprecher der 2001 gegründeten Clubcommission, die die Interessen ihrer ca. 200 Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und Medien vertreten. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit Sascha Disselkamp über die Veränderung der Stadt und den damit einhergehenden Herausforderungen aus Sicht von Clubbetreibenden. In trisektoraler Zusammensetzung wollen wir überlegen, in welcher Form Collaborative Leadership in dem Zusammenhang zum Tragen kommt.

Wir freuen uns über eine Rückmeldung über dieses Formular:

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*Rahmenbedingungen:
Das Treffen findet wie immer unter den Rahmenbedingungen der Chatham-House-Vertraulichkeitsregel statt und alle Beteiligten geben mit ihrer Teilnahme eine Fotoerlaubnis.
Wir bitten um Verständnis, dass wir die Teilnehmerzahl zugunsten des Austauschformates begrenzen und unsere Mitglieder auch im Anschlussgespräch Vorrang bei der Belegung der Plätze haben. Nicht-Mitgliedern ermöglichen wir die Teilnahme vereinzelt. Wer noch kein Mitglied ist und dies ändern möchte, kann dies mit dem Ausfüllen des Mitgliedsformulars auf unserer Website (http://leadership-berlin.de/wp-content/uploads/2014/04/Mitgliedsantrag-für-natürliche-Mitglieder_IBAN_.pdf) tun.