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Bernhard Heider, Autor bei Leadership Berlin

Projekt Vertretungsstunde an der Zuckmayer-Schule

Eingetragen am 28.04.2023

28. April 2023 | By |

In unserem Projekt „Vertretungsstunde“ sind einmal im Monat Führungskräfte aus unserem Netzwerk zu Gast in einer 9. Klasse der Zuckmayer-Sekundarschule im Neuköllner Rollberg-Viertel.

Als Perspektivgeber*innen geben sie Einblicke in ihren beruflichen Werdegang, ihr Tätigkeitsfeld und sprechen mit den Schüler*innen über Berufsorientierung und Motivation.

Die Schulleiterin, Kristin Stollin und die stellvertretende Schulleiterin, Sabine Drochner, schätzen diese Impulse sehr, da über 90% der Schüler*innen in SGB II-Bedarfsgemeinschaften aufwachsen und über 95% eine Migrationsgeschichte haben und die Schüler*innen viele berufliche Entwicklungsmöglichkeiten insofern nicht aus dem persönlichen Umfeld kennen.

Ehrenamtlich initiiert und koordiniert wurde das Projekt von 2017 bis 2021 von Carmen Vallero, Alumna unseres Leadership Programms 2016. Seit 2023 kümmert sich Alina Schmitz-Jung, Alumna aus unserem Leadership Jahresprogramm 2022 um die monatlichen Termine. Und sie hat gleich einen Anfang mit einem eigenen Einsatz als „Vertretungslehrerin“ gemacht. Hier ein Einblick:

Wir freuen uns über weitere spannende, inspirierende Unterrichtsbesuche von Führungspersönlichkeiten aus unserem Netzwerk in Zukunft und werden weiterhin darüber berichten.

OUTDOOR LEADERSHIP TRAINING in den Alpen

Eingetragen am 23.02.2023

23. Februar 2023 | By |

Führungskräfteseminar im Setting einer alpinen Hüttenwanderung
Die Natur als Seminarraum – wir nehmen euch mit auf eine 5-tägige Hüttenwanderung in den Alpen, wo sich fernab von Hotels und Trainingszentren ein frischer sowie offener Blick auf das Thema „Führung & Zusammenarbeit“ bietet. Unterwegs treffen wir Stakeholder aus der Wirtschaft sowie aus dem öffentlichen und gemeinnützigen Bereich und diskutieren mit ihnen über Zielkonflikte oder mögliche Vereinbarkeit von Ökonomie und Ökologie und Herausforderungen auf dem Weg dorthin.

Start und Ende
Start: Sonntag, 20. August 2023, 17:00 Uhr, Brand Vorarlberg/Österreich
Ende: Samstag, 26. August 2023, 10:00 Uhr, Bludenz Vorarlberg/Österreich

Bestandteile
– täglich 6 Leadership Sessions à 45 Minuten zu unterschiedlichen Führungsthemen
– Begegnungen mit Stakeholdern aus Wirtschaft, öffentlichen und gemeinnützigen Bereichen
– 5 Tageswanderungen in den Alpen mit zwei BergwanderführerInnen
– 6 Übernachtungen mit Halbpension (2x Hotel, 2x Berghütte, 2x Berggasthof)
– Vorbereitungstermin „Bergwandern und Ausrüstung“ (online mehrere Wochen vor dem Start)

Teilnehmende
8–12 Führungskräfte

Anforderungen
Gute Kondition sowie körperliche Verfassung, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit
(Bergwandererfahrung ist nicht erforderlich, sofern die Anforderungen erfüllt sind)

Programmleitung
Nadine Evers | Unternehmensberaterin, Bergwanderführerin (Anwartschaft)
Julian Götz | HR Business Partner, staatlich geprüfter Bergwanderführer
Bernhard Heider | Geschäftsführer Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung

Kosten
1.990,– Euro
nicht inkludiert sind:
Wanderausrüstung, An- und Abreise, Getränke in den Unterkünften und ggf. zusätzliche Verpflegung

Den detaillierten Ablaufplan können Sie hier als PDF herunterladen.

Die Teilnahme ist als Betriebsausgabe oder als private Weiterbildungsmaßnahme steuerlich absetzbar und – je nach Bundesland – als Bildungsurlaub anerkannt.

Bei Interesse, melde Dich bitte bei Bernhard Heider: bernhard.heider @ leadership-berlin.de , Tel.: 030 – 22 488 588 .

Jetzt anmelden zum Collaborative Leadership Jahresprogramm 2023!

Eingetragen am 25.11.2022

25. November 2022 | By |

Die Termine stehen fest und die Anmeldeperiode ist eröffnet: unser Collaborative Leadership Programm 2023 startet mit einer zweitägigen Auftaktveranstaltung im Ringhotel Schorfheide am 24./25. April 2023 und endet mit dem Abschlusstag am 5. Oktober 2023

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Hier die Termine der Learning Journey durch die Stadtgesellschaft 2023:

Programmtag 1: Montag, 24. April 2023
Gesellschaft verstehen und Gemeinschaft gestalten

Programmtag 2: Dienstag, 25. April 2023
Fokus und Kontext – Zusammenhänge erkennen

Programmtag 3: Donnerstag, 11. Mai 2023
Kritik äußern und annehmen können

Programmtag 4: Donnerstag, 1. Juni 2023
Mut zur Vielfalt – den anderen begegnen

Programmtag 5: Donnerstag, 22. Juni 2023
Spielräume der Macht ausschöpfen & Strategien entwickeln

Programmtag 6: Donnerstag, 6. Juli 2023
Ohnmacht erkennen – Mut zum Handeln

Programmtag 7: Donnerstag, 7. September 2023
Verantwortung annehmen und abgeben können

Programmtag 8: Donnerstag, 5. Oktober 2023
Der Blick nach vorne – das Netzwerk entwickeln

 

Weitere Infos finden sich unter diesem Link auf unserer Website oder in diesem PDF. Für Anmeldungen benutzen Sie bitte dieses Formular.

 

01.12.22: Talk zu Kunst, Digitalisierung & Gesellschaft

Eingetragen am 21.10.2022

21. Oktober 2022 | By |

Wir laden herzlich ein zu unserem Leadership Talk:

Zeit: Donnerstag, der 1. Dezember 2022
Ort: Galerie Mertens, Linienstr. 148, 10115 Berlin-Mitte


Digitalisierung, Algorithmisierung und Automatisierung wird unsere Gesellschaft und die Arbeitswelt in Zukunft weiter und immer schneller verändern. Die vernetzte Künstliche Intelligenz wird vermutlich auf absehbare Zeit besser Autofahren können als Menschen, besser Diagnosen und Heilungspläne erstellen können als Ärzt*innen, besser über Unverträglichkeiten von Medikamenten informieren können als Apotheker*innen und womöglich gar mit umfangreichem Datenmaterial gefüttert besser Personal- und Unternehmensberatung durchführen können als Berater*innen.

Welche Rolle kann der Mensch in der Interaktion mit Computern noch spielen? Dies wollen wir uns in einem Bereich anschauen, bei dem viele erst einmal denken, dass menschliche Kreativität einzigartig und unersetzlich ist – dem Bereich der Kunst:

Unser Mitglied und Alumni Peer Kriesel (damals als Geschäftsführer von PEPERONI digital GmbH), 1979 in Berlin geboren, arbeitet  – nach mehr als 15 Jahren als kreativer Kopf in der Agentur- und Werbewelt – seit 2016 nun vornehmlich als Bildender Künstler in Berlin. Er beschäftigt sich in seinem Gesamtwerk mit dem Thema „Identität und Werte im Zeitalter des digitalen Wandels und der digitalen Gesellschaft“.

Über Peer Kriesels Arbeiten: analog und digital
Peer Kriesel arbeitet sowohl analog – mit Aquarell-/Acrylfarbe und Pigmenttinte auf Papier – als auch digital. Seine rein digitalen Arbeiten befassen sich inhaltlich dabei auch mit den Themen digitale Kunst, Blockchain und NFT (Non-fungible Token) – es sind Verschmelzungen von Wimmelbildern und digitaler Zeichnung/Malerei, Abstraktionen von Fratzen und Masken, Übermalungen und stark limitierte Generative Art/PFP Projekte, die als Gegenpol zur „Schlacht“ der computergenerierten 10k-Projekte zu verstehen sind. 

Es findet sich also auch hier das Hauptthema von Kriesels Werk wieder: Die digitale Transformation, die Veränderung der Kommunikation, die Beschleunigung von Abläufen, die Masse an Daten und die scheinbare Veränderung von Werten. 

Bei unserem Leadership Talk wird Peer Kriesel uns einen Einblick in seinen künstlerischen Kosmos geben. Dabei wird er uns zudem auf den neuesten Stand der Entwicklung von digitaler und hybrider Kunst als NFTs bringen und mögliche Entwicklungen in Richtung Metaverse aufzeigen.

Jede*r, der/die etwas über Kunstdigitale Kunst und NFTs erfahren möchte, ist hier herzlich willkommen! Vorwissen ist nicht notwendig und Fragen sind explizit erwünscht! 

Nach entsprechenden Einblicken und Erläuterungen in der ersten Stunde werden wir in der zweiten Stunde den Bogen schlagen zu einem breiteren Blick auf die Veränderungen durch die Digitalisierung von Arbeitswelt und Gesellschaft bis hin zu dem eigenen Arbeitsbereich.

„The Burning Chrome“ von Peer Kriesel
Installation: Video (Abbildung: Bildschirm 32 Zoll) + Bronze-Würfel (inklusive Überreste des abgebrannten AutoModells (Aston Martin DB5) im Würfel)


Nähere Informationen und Werkreihen von Peer Kriesel:
https://peerkriesel.com/projects
https://peerkriesel.com/digitalart
https://instagram.com/peerkriesel
https://twitter.com/kriesel

Rahmenbedingungen:

Wir freuen uns über eine vielseitig zusammengesetzte Gruppe und einen für alle Beteiligten erkenntnisreichen Austausch. Das Treffen findet wie alle unsere Leadership-Talks unter Chatham House Vertraulichkeitsregel statt und alle Beteiligten geben mit ihrer Teilnahme eine Fotoerlaubnis.

Die Teilnahme für Mitglieder ist kostenfrei, für sonstige Gäste fällt ein Teilnahmebeitrag in Höhe von 20 Euro an.

Zum Anmeldeformular:
In seltenen Fällen kann es vorkommen, dass das Absenden des Formulars von einem allzu scharf gestellten IT-System nicht möglich ist. In diesen Fällen schicken Sie uns die Anmeldung bitte per Mail an bernhard.heider @  leadership-berlin.de .
Hier nun das Anmeldeformular:

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Abschluss des Collaborative Leadership Jahresprogramms 2022

Eingetragen am 13.10.2022

13. Oktober 2022 | By |

Mit einer feierlichen Abschlussveranstaltung im Friedrichssaal der Deutschen Bank Unter den Linden endete am 6. Oktober unser Collaborative Leadership Programm 2022. Neben der Überreichung der Zertifikate durch unseren Vorstand durften sich die Teilnehmenden des Jahresprogramms wie auch Gäste aus unserem Mitgliederkreis auch über einen Auftritt des auf unsere Initiative gemeinsam mit dem Club Dialog und der Fabrik Osloer Straße initiierten Berliner Ukraine-Chors freuen.

Wir schauen zurück auf eine Learning Journey durch die Berliner Stadtgesellschaft mit Stationen in der Staatsoper, der Dar-as-Salam-Moschee, der Wohnungslosenunterkunft Lahnstraße, der Zuckmayer-Sekundarschule und der Deutschen Bank Unter den Linden und Gesprächen mit ca. 50 unterschiedlichen Gesprächspartner*innen.

Und wir freuen uns, dass aus dem Programm bereits zwei Initiativen hervorgegangen sind:

a) die Gründung des Berliner Ukraine Chors und

b) eine Neuauflage von regelmäßigen Unterrichtsbesuchen von Führungskräften in der Zuckmayer-Schule

Darüber hinaus haben einige Teilnehmende außer den Lernerfahrungen und einem erweiterten Netzwerk auch konkrete Anregungen für ihre Organisationen mitgenommen, die teilweise in den kommenden Wochen und Monaten angegangen werden.

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Hier einige der ersten Testimonials aus dem Kreis der Teilnehmenden:

„Das Programm hat mich inspiriert, vernetzt und zugleich geerdet! Dankeschön, auch für die vielen netten Menschen und interessanten Gesprächspartner:innen.“
Birgit Rogg, Geschäftsführerin operativ der Agentur für Arbeit Berlin-Mitte

„Ich habe mich in vielen Bereichen gefordert und gefördert gesehen und habe das erlebt. Persönlich, im beruflichen Kontext und in meiner gesellschaftlichen Rolle. Ich bin am Programm gewachsen.“
Christoph Bohne, Teamleiter Schulsozialarbeit der KreativitätsSchulzentrum Berlin gGmbH

„Neue Einblicke und Perspektiven, Erholung, Inspiration, Wissen über neue Bereiche.“
Natalia Roesler, Geschäftsführerin des Club Dialog e.V.

„Das Programm weitet den Blick auf vielfache Weise und eröffnet den Raum, seine eigenen Sichtweisen konstruktiv zu hinterfragen.“
Nicole Anton, Abteilungsleiterin Fundraising/Marketing des BUND e.V.

„Das Leadership Programm war sehr bereichernd, neue Perspektiven und Einblicke, spannende Gesprächspartner und neue Erfahrungen – raus aus der Komfortzone.“
Pamela Kunz, Leiterin HR Berlin der Siemens AG

„Dank des Programms habe ich Einblicke in die Gesellschaft meiner Stadt erhalten, die ich nicht missen möchte, die mich bereichert haben und die ich so nie erhalten hätte.“
Stefan Langhammer, Abteilungsleiter Zentraler Service der Berliner Feuerwehr

Rückblick auf unser erstes Berlin-Programm für US-Führungskräfte

Eingetragen am 07.10.2022

7. Oktober 2022 | By |

In unserem Programm „Berlin Leadership Insights“ besuchten uns zwischen dem 18. und 24. September 23 Führungskräfte des Cleveland Leadership Center für eine learning journey durch die deutsche Gesellschaft!

Begegne dem anderen – unter diesem Motto bringen wir als Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung e.V. normalerweise Berliner Führungskräfte aus dem privatwirtschaftlichen, öffentlichen und gemeinnützigen Bereich in Programmformaten zusammen. Als wir uns 2011 gründeten, gab es bereits zahlreiche Vorbilder in den USA, wo es seit 1968 in sehr vielen Städten und Regionen Community Leadership Organisationen gibt. Eine davon ist uns besonders an Herz gewachsen: das The Cleveland Leadership Center in Cleveland/Ohio.

Und nachdem wir bereits zwei Anläufe aufgrund der Covid-19-Situation verschoben hatten, begrüßten wir nun vom 18. bis 24. September eine Gruppe von 23 Führungskräften aus Cleveland, denen wir in Form eines Programmformats „Berlin Leadership Insights“ Einblicke in die unterschiedlichsten Facetten der Berliner Stadtgesellschaft ermöglichten.

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Es war eine äußerst spannende und anregende Learning Journey durch die Stadtgesellschaft, bei der sowohl die Clevelander Führungskräfte als auch unsere Berliner Führungskräfte neben der Feststellung von vielen Gemeinsamkeiten doch auch einige Überraschungen über Unterschiede erlebten, die wohl beide Seiten aufgrund der kulturellen Nähe nicht vermutet hätten. Und so boten die Begegnungen neben dem Kennenlernen des anderen auch die Möglichkeit, die eigene Gesellschaft mit anderen Augen zu betrachten und anders wahrzunehmen.

Vielen Dank an die ca. 35 Gesprächsparter*innen, die sich in spannenden Gesprächen mit unseren Clevelander Freunden über Antisemitismus, betriebliche Ausbildung, direkte Demokratie, Energieversorgung, Entrepreneurship, Gesundheitswesen, Holocaust, Medien, Muslimfeindlichkeit, PoC in Germany, Politik, Philanthropie, Religionsgemeinschaften, Schule, Stadtentwicklung, Umweltschutz, Wirtschaftsstandort und das Zusammenwachsen von Ost- und Westdeutschland ausgetauscht und Einblicke in ihren Arbeitsbereich gegeben haben.

Vielen Dank an die Mitglieder von Leadership Berlin, die am Sonntagabend der Ankunft an dem Essen mit unseren Clevelander Freunden im Restaurant im Fernsehturm teilgenommen haben, an diejenigen, die am Mittwochabend Clevelander zum Dinner zu sich nach Hause eingeladen haben und diejenigen, die am Freitagabend am Abschlussabend in Hofbräuhaus zum Oktoberfest kamen!

Und natürlich vielen Dank an alle Clevelander, mit denen wir eine sehr inspirierende Woche erleben durften! Es hat beiden Seiten Spaß gemacht und wir planen schon eine Wiederholung im September 2023. 🙂

Hier einige Rückmeldungen von Teilnehmenden:

„Was für eine erstaunliche Erfahrung, eine internationale Stadt mit unserer Heimatstadt Cleveland zu vergleichen und zu kontrastieren. Es gibt so viele Gemeinsamkeiten, selbst bei den Unterschieden, und doch so viele einzigartige Ansätze, die mit denen zu Hause kombiniert werden können. Ich fühle mich dankbar und hoffnungsvoll, während wir mit dieser Erfahrung in Partnerschaft und getrennt voneinander weitermachen.“
Suzanne Hamilton
Senior-Vizepräsidentin, gewerbliche Immobilien der ERIEBANK

„Die Leadership Berlin Reise war ein Feuerwerk an Bildung über die Geschichte Berlins mit tiefen Einblicken in die Regierungsstruktur, den Rundfunk, Bildungseinrichtungen, Religion, Einwanderung und Unternehmertum. Die Gastfreundschaft war bei den Abendessen mit Freunden von Leadership Berlin und dem Team, das die Veranstaltung geplant und organisiert hat, sehr groß. Die Reise hat meinen Blick auf die sozialen Probleme in Cleveland wirklich verändert. Als Ergebnis der Reise bin ich inspiriert und begeistert, das, was ich gelernt habe, in meinem täglichen Leben und für die Stadt Cleveland in die Tat umzusetzen.“
Kathy Dise
Inhaberin von BudgetEase

„Bei einer Reise an einen neuen Ort geht es darum, Routinegewohnheiten und Denkmuster zu durchbrechen, und das bringt oft Fragen mit sich, die unangenehm sein können. Dank des Teams von Leadership Berlin war ich in der Lage, auf sichere Art und Weise zu erkunden und von Gleichgesinnten vor Ort über die Vorteile und Herausforderungen unserer Gesellschaften zu lernen. Ich gehe davon aus, dass die offenen Diskussionen und neuen Erkenntnisse die Art und Weise, wie wir unsere Zukunft auf beiden Seiten des Atlantiks gestalten, nachhaltig beeinflussen werden!“
Reka Barabas
Chief Relationship Officer des Entrepreneurship Education Consortium

„Das einwöchige Eintauchen von Cleveland in das Leadership Berlin Programm hat meine Erwartungen weit übertroffen! Nach einer intensiven und lehrreichen Woche bin ich mit so vielen neuen Ideen und lebenslangen persönlichen Verbindungen nach Hause gegangen. Vielen Dank an Leadership Berlin, dass Sie alle Facetten Ihrer Stadt beleuchtet haben und unserer Gruppe aus Cleveland einen intimen Einblick gewährt haben. Ich schätze die große Bandbreite an wichtigen Stimmen, die Sie für uns arrangiert haben, und die Offenheit, mit der sie uns teilhaben ließen. Es war wirklich ein bemerkenswerter Lernaustausch.“
Debbie Berry
SVP, Major Projects and Real Estate, Greater Cleveland Partnership

„Unsere Erfahrung mit Leadership Berlin hat mein Leben verändert, da ich so viele Nuancen von Berlin und der deutschen Kultur kennengelernt habe. Es war intellektuell anregend und hat Spaß gemacht, aber noch wichtiger ist, dass ich neue Freundschaften schließen konnte, die hoffentlich ein Leben lang halten werden. Vielen Dank, Leadership Berlin!“
Ronald V. Johnson
Chief Ethics Officer der KeyBank

„Die außergewöhnliche Breite und Tiefe der Erfahrungen, die Leadership Berlin während unserer intensiven kulturellen Austauschwoche vermittelt hat, hat unseren Verstand und unsere Herzen für gemeinsame gesellschaftliche Chancen und Herausforderungen durch die Linse unserer gemeinsamen Menschlichkeit geöffnet. Neben vielen anderen Erkenntnissen haben wir als Führungskräfte ein tiefes Verständnis dafür entwickelt, wie unsere Reaktion auf die Geschichte unsere Zukunft in der Regierung, der Wirtschaft, der Bildung und der Erbringung menschlicher Dienstleistungen beeinflusst. Dank der außergewöhnlichen Bemühungen von Leadership Berlin kehren wir als besser informierte und effektivere Weltbürger in die USA zurück.“
Mary Anne Crampton
Vorstandsvorsitzende der Three Arches Foundation

„Leadership Berlin hat unsere Lernreise in Berlin sorgfältig und durchdacht geplant, um den spezifischen Interessen der Teilnehmer gerecht zu werden. Die Liebe zum Detail und das Engagement, eine wirkungsvolle Erfahrung zu schaffen, waren außergewöhnlich. Unsere gesamte Gruppe ging erleuchtet und gestärkt aus der Reise hervor und war bereit, das in Berlin Gelernte in unserer Stadt Cleveland anzuwenden, um eine bessere Gemeinschaft aufzubauen. Vielen Dank, Bernhard, und Leadership Berlin für euer großartiges Engagement bei der Gestaltung einer eindrucksvollen Woche für unsere Gruppe. Wir sind für immer dankbar!“
Marianne Crosley
Präsidentin und Geschäftsführerin des Cleveland Leadership Centers

Leadership Exkursion nach Poznan

Eingetragen am 26.09.2022

26. September 2022 | By |

Anregende und inspirierende Einblicke in unser polnisches Nachbarland erlebten die Teilnehmenden unserer Leadership Exkursion 2022, die uns nach Posen (Poznan) führten. Obgleich Posen mit 540.000 Einwohner und 300 km Entfernung größer ist und näher an Berlin liegt als Hannover, liegt es doch für viele Brandenburger*innen und Berliner*innen sozusagen im blinden Fleck einer vor allem nach Westen ausgerichteten Wahrnehmung.

Sicherlich trug auch dieser „Aha-Effekt“ dazu bei, dass die teilnehmenden Führungskräfte aus Berlin und Brandenburg die gebotenen Einblicke als sehr intensiv und eindrücklich empfunden haben. Aber besonders anregend zur Reflexion von Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Deutschland und Polen waren die Treffen mit polnischen Führungskräften.

So beinhaltete die Exkursion Begegnungen mit polnischen Führungskräften in jeweils ähnlichem Arbeitskontext, ein sehr offenes Gespräch mit dem Stadtpräsidenten, Jacek Jaskowiak, einem anregenden Austausch zum Abendessen mit Mitgliedern des deutsch-polnischen Wirtschaftskreises und Sprachschülern, die ihr Business-Deutsch in der Sprachschule „be better Club“ ausgebaut haben und zuletzt mit Justyna K. Ochędzan, der Vorsitzenden des Dachverbandes gemeinnütziger Organisationen, Aleksandra Orchowska, Vizepräsidentin der Orchidea-Stiftung, die sich um Menschen mit Behinderung und Senioren kümmert und Paulina Kirschke, der Leiterin der Julia Woykowska-Stiftung, die sich für Frauenrechte und die Benachteiligung von Frauen einsetzt.

So nimmt es kein Wunder, dass viele der knapp 20 Teilnehmenden neben intensiven Eindrücken auch das Vorhaben mitnahmen, mit ihren Gesprächspartner*innen in Kontakt zu bleiben und die polnische Nachbarregion mitzudenken, wenn es z.B. um Klausuren oder Familienausflüge geht. Viele nahmen auch konkrete Anregungen mit, wie sie den deutsch-polnischen Austausch in Zukunft verbessern können, z.B. durch Gegenbesuche, zu denen zahlreiche polnische Gesprächspartner*innen bis hin zum Stadtpräsidenten von uns eingeladen wurden, aber auch z.B. indem Impulse in verschiedene Bereiche getragen werden, z.B. eine deutliche Steigerung von Klassenfahrten und Schüleraustauschformaten anzustreben.

Wir danken allen Beteiligten für die Offenheit der Gespräche, vor allem unseren polnischen Gastgebern, der Förderung durch das Land Brandenburg und der Unterstützung durch Magdalena Antoniewicz, der Koordinatorin des Partnerschaftsbeauftragten des Landes Brandenburg für Wielkopolskie / Großpolen.

Unterrepräsentanz von Ostdeutschen in Führungspositionen

Eingetragen am 26.09.2022

26. September 2022 | By |

Wo liegen die Ursachen? Wie kann daran etwas geändert werden? Darüber sprachen wir zu unserem Leadership-Talk am 23. August mit Holger Friedrich, ostdeutscher Multiunternehmer und u.a. Inhaber der Berliner Zeitung. Das Thema ist zu komplex, um dem Anspruch gerecht werden zu können, bei einem solchen Termin gemeinsame Antworten zu finden.

Es war allerdings ein äußerst spannender Austausch mit teilnehmenden Führungskräften aus Ost- und Westdeutschland und der Erkenntnis, dass eine kritische Sichtweise auf die Eingliederung der Gebiete und Bevölkerung der DDR in die BRD aus westdeutscher Perspektive eher als „Wiedervereinigung“ als Erfolg gewertet wird wohingegen sie aus Sicht vieler Ostdeutscher mitunter auch mit Enttäuschungen, Verletzungen verbunden und von manchen gar als „Kolonialisierung“ empfunden wird.

Ähnlich sieht es im Hinblick auf die Wahrnehmung und ein Problemempfinden der auch heute noch starken Unterrepräsentanz von Ostdeutschen in Führungspositionen aus. Dass dies ein Thema (zumindst für viele Ostdeutsche) ist, dazu hatten wir im Vorfeld bereits einige Infos zusammengetragen, die wir im folgenden ebenfalls beifügen.

Im Rückblick auf den Termin am 23. August kann man sicherlich feststellen, dass die Frage im Raum stand, was man aus der Vergangenheit lernen kann oder lernen sollte, damit unsere Gesellschaft für die Zukunft besser gemeinsam aufgestellt ist. Sicherlich ein Thema, über das sich weiterhin zu sprechen lohnt!


Hier einige Zahlen und Links zur Unterrepräsentanz von Ostdeutschen in Führungspositionen:

Auch über 30 Jahre nach der Wiedervereinigung sind Menschen, die ihre Kindheit und Jugend weitgehend auf dem Gebiet Ostdeutschlands verbracht haben, in Führungspositionen sehr stark unterrepräsentiert – so das Ergebnis einer kürzlich veröffentlichen Studie im Auftrag des mdr. Basierend auf dieser Studie müssten fünfmal so viele Ostdeutsche in Führungspositionen sein, um dem Anteil an der Gesamtbevölkerung zu entsprechen. Nach einem im Jahr 2020 in der Süddeutschen Zeitung veröffentlichten Artikel müssten es sogar bis zu zehnmal so viele Ostdeutsche sein.

Wenn auch auf den ersten Blick nicht sichtbar, so ist die Unterrepräsentanz in Bezug auf den Bevölkerungsanteil von Ostdeutschen gegenüber Westdeutschen damit zwei- bis fünfmal so hoch wie die Unterrepräsentanz von Frauen gegenüber Männern. Was dabei besonders zu denken gibt, ist der Umstand, dass sich die Unterrepräsentanz nicht in den letzten Jahren „ausgewachsen“ hat, sondern in manchen Bereichen sogar noch gestiegen ist. Darüber hinaus hat die extreme Unterrepräsentanz von Ostdeutschen bisher kaum den Weg ins öffentliche Bewusstsein gefunden und wird von vielen (insbesondere Westdeutschen) nicht als Problem wahrgenommen.

Dabei schlägt sich die Unterrepräsentanz in Führungspositionen und an gesellschaftlicher Teilhabe auch anderweitig nieder. Die große Mehrheit der Westdeutschen hat den Eindruck, dass es vertane Zeit sei, sich noch weiter mit Unterschieden der Lebensverhältnisse und Einstellungen in Ost und West zu beschäftigen. Aus ostdeutscher Perspektive sieht das ganz anders aus, siehe unten aufgeführte Umfragen.

15.06.2022 Deutschland,Berlin,A-Studio,Holger Friedrich,-DIGITAL PHOTO.50MB. Copyright:Jens Rötzsch

Auch wenn es viele nicht wahrhaben  wollen bzw.  glauben, dass sich das Thema Ost-West auswächst bzw. mit der nächsten Generation erledigt hat – aus Sicht eines großen Teils der Ostdeutschen (auch derjenigen, die erst nach der Wende geboren wurden) sieht das ganz anders aus. Hier einige Zahlen:


Umfragen mit dem Fokus Ost-West:

In einer Umfrage des mdr aus dem Jahr 2021 vertraten 76%  der befragten Ostdeutschen die Ansicht, dass es heute noch eine Rolle spielt, ob man Ost- oder Westdeutscher ist, nur für 23% spielt es keine Rolle mehr. Bemerkenswert dabei ist, dass unter den nach der Wende geborenen Ostdeutschen der Anteil derer, die finden, dass die Herkunft heute noch einen Einfluss hat, mit 82% sogar noch höher ausfällt. Mit 89% vertritt auch eine deutliche Mehrheit der befragten Ostdeutschen die Meinung, dass es 31 Jahre nach der Deutschen Einheit noch Vorurteile gegenüber Ostdeutschen gibt.

In einer Umfrage des ARD-Deutschlandtrends aus dem Jahr 2020 zur Identität in West- und Ostdeutschland gaben 41% der Ostdeutschen an, sich in erster Linie als Ostdeutsche zu fühlen, nur 55% fühlten sich eher als Deutsche. In Westdeutschland hingegen fühlten sich nur noch 16% als Westdeutsche und 78% eher als Deutsche.

In einer Umfrage von Infratest Dimap aus dem Jahr 2020 gaben 42% der befragten Ostdeutschen an, dass sie sich als Bürger zweiter Klasse fühlen. 71% der Befragten vertraten die Auffassung, dass die DDR-Wirtschaft vor allem zum Vorteil westdeutscher Unternehmen abgewickelt wurde. 18% der befragten Ostdeutschen fanden, dass die DDR-Gesellschaft in vielen Bereichen Vorteile hatte und 70%, dass die DDR-Gesellschaft in einigen wenigen Bereichen Vorteile hatte. Nur 10% der Ostdeutschen wünschen sich allerdings die DDR zurück.

In einer Umfrage aus dem Jahr 2019 von Allensbach gaben nur 42% der Befragten Ostdeutschen an, dass die in Deutschland gelebte Demokratie die beste Staatsform sei. In Westdeutschland waren hingegen 77% dieser Meinung. In einer 2022 ebenfalls von Allensbach durchgeführten Befragung äußerten 45% der Befragten in Ostdeutschland die Meinung, in einer Scheindemokratie zu leben – in Westdeutschland lag der Anteil bei 28%.


Unterrepräsentanz von Ostdeutschen in der Politik:
In den ostdeutschen Landesregierungen lagen die Anteile Ostdeutscher in den Jahren 1991, 2004 und 2016 bei mindestens 70 Prozent, aktuell liegen sie bei nur noch 60 Prozent, so ein Ergebnis der kürzlich veröffentlichten mdr-Studie. Selbst die Spitzenpositionen der beiden Parteien AfD und Die Linke , die vor allem in Ostdeutschland ihre höchsten Ergebnisse erzielen, sind häufiger von Westdeutschen besetzt. So äußerte sich Hans Modrow Anfang 2022, dass er die Linkspartei in westdeutscher Hand sehe. Dass der einzige von der Linkspartei gestellte Ministerpräsident, Bodo Ramelow, gebürtiger Westdeutscher ist, kann als Beispiel herangezogen werden. Auch sein Thüringer Gegenspieler von der AfD, Björn Höcke, kommt genauso wie Alexander Gauland, Alexander Kalbitz oder der AfD-Chef von Sachsen-Anhalt, Martin Reichardt, aus dem Westen.

Auch bei den anderen Parteien sind Westdeutsche häufiger vertreten, wenn es z.B. um die Kandidatur in ostdeutschen Wahlkreisen für den Bundestag geht. In Brandenburg waren dies z.B. Olaf Scholz und Annalena Baerbock ebenso wie zwei der vier Direktkandidaten der Brandenburger CDU.

So ist es auch kein Wunder, dass nur 5 der 54 Spitzenämter (Minister*innen und Staatssekretär*innen) in der Bundesregierung von Ostdeutschen besetzt sind, wie Dr. Denis Huschka Anfang 2022 in der Berliner Zeitung ausführte. Auch bei den Spitzenbeamten sieht es nicht anders aus. Von den 111 Abteilungsleiterposten in Bundesministerien sind aktuell gerade einmal vier von Ostdeutschen besetzt, wie die Tagesschau berichtete. Das entspricht einem Anteil von 3,6%. In der vorherigen Regierung, die von  einer ostdeutschen Bundeskanzlerin geführt wurde, lag der Anteil sogar nur bei 3%, wie aus einem Artikel der Süddeutschen Zeitung hervorgeht.

In der Wirtschaft ist die Unterrepräsentanz noch ausgeprägter:
Der Anteil Ostdeutscher in DAX-Vorständen fiel im Jahr 2021  auf 0,8%  – nur noch zwei von 246 DAX-Vorständen kommen aus Ostdeutschland. Im Jahr 2016 gab es noch 3 DAX-Vorstände mit ostdeutscher Herkunft. Dem gegenüber steht ein Bevölkerungsanteil von 17%. Während die Unterrepräsentanz von Frauen inzwischen als Thema wahrgenommen wird und etwas dagegen unternommen wird – unter den 246 DAX-Vorständen waren 42% der Neuberufungen im vergangenen Jahr weiblich und der Frauenanteil ist damit auf 19% gestiegen – läuft die Problematik der Unterrepräsentanz von Ostdeutschen in Führungspositionen weiterhin bei vielen unter dem Radar. Dabei sind die Ursachen ähnlich wie bei der Unterrepräsentation von Frauen – von männlich bzw. westdeutsch geprägten Netzwerken über einen Mangel an Vorbildern bis hin zu unbewussten Aspekten (unconscious bias).

Auch in der Wirtschaft ist keine Besserung in Sicht. So sank der Anteil Ostdeutscher in der Leitung der 100 größten ostdeutschen Unternehmen von 52 Prozent (2004) und 45 Prozent (2016) auf 27 (2021) Prozent. Auf der Stellvertreter*innenposition liegt er bei 20 Prozent, wie die Studie „Der Lange Weg nach oben“ zeigt.

Unterrepräsentanz von Ostdeutschen in Führungspositionen in Medien:
Auf den Spitzenpositionen der großen privaten Medienkonzerne  (Geschäftsführung und Vorstandsvorsitz) gibt es aktuell keine Ostdeutschen. Auf den Posten der Chefredakteur*innen der auflagenstärksten 28 Zeitungen und 29 Zeitschriften gibt es aktuell lediglich zwei Ostdeutsche (Focus und Neues Deutschland).

Auch in den Chefredaktionen der 13 großen Regionalzeitungen Ostdeutschlands haben 32 Jahre nach der Wiedervereinigung weitgehend Westdeutsche das Sagen. Hatten 2016 noch 62 % der Redaktionsleiter*innen eine ostdeutsche Herkunft, so sank dieser Anteil 2022 auf 43%. Unter den Verlagsleiter*innen und Geschäftsführer*innen lag der Anteil von Personen mit ostdeutscher Herkunft bei 20%.



Leadership Berlin hat seit 14. Juni einen neuen Vorstand

Eingetragen am 20.06.2022

20. Juni 2022 | By |

Wie alle zwei Jahre, wurde am 14. Juni 2022 auf der ordentlichen Mitgliederversammlung ein neuer Vorstand gewählt. Gemäß unserer Satzung werden in drei Wahlgängen jeweils 3 Mitglieder aus dem privatwirtschaftlichen, aus dem öffentlichen und dem gemeinnützigen Bereich gewählt. Für eine Kandidatur auf die 9 Positionen im Vorstand hatten sich dieses Mal 11 der 204 Mitglieder gemeldet.

Gewählt aus dem privatwirtschaftlichen Bereich wurden:

Andrea Mawad
Leiterin Talent Acquisition Siemens AG Deutschland und Teilnehmerin unseres Jahresprogramms 2020

Nadine Evers
Senior Special Consultant bei Roland Berger und Teilnehmerin unseres Jahresprogramms 2019

Stefan David Haupt
Filialdirektor Unter den Linden der Deutschen Bank und Teilnehmer unseres Jahresprogramms 2021


Gewählt aus dem öffentlichen Bereich wurden:

Andreas Scholz-Fleischmann (Vorstandsvorsitzender)
Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäderbetriebe a.D. und Teilnehmer unseres Jahresprogramms 2015

Dr. Anja Teschner
Vizepräsidentin Landgericht Berlin und Teilnehmerin unseres Jahresprogramms 2020

Petra Göbel
Personalleiterin der Messe Berlin und Teilnehmerin unseres Jahresprogramms 2013


Gewählt aus dem gemeinnützigen Bereich wurden:

David Driese (Schatzmeister)
Vorstand des Humanistischen Verbandes Berlin-Brandenburg und Teilnehmer des Jahresprogramms 2017

Sebastian Schimming
Geschäftsführer der KreativitätsSchulzentrum Berlin gGmbH und Teilnehmer des Jahresprogramms 2019

Sonja Müseler (Schriftführerin)
Vorstandsvorsitzende der Stiftung Telefonseelsorge Berlin und Teilnehmerin des Jahresprogramms 2013

Wir danken allen neuen und alten Vorständen und allen, die sich ehrenamtlich bei uns engagieren und freuen uns auf zwei spannende, inspirierende Jahre mit dem Vorstand in neuer Zusammensetzung. Herzlichen Dank auch an Thomas Mampel, Geschäftsführer des Stadtteilzentrums Steglitz, Tony Charly Reinicke, Leiter des Kinder-Jugend- und Nachbarschaftszentrums und allen dort beschäftigten, dass sie uns mit ihrer Einrichtung für unsere Mitgliederversammlung und dem anschließenden Sommerfest einen schönen Veranstaltungsort mit interessanten Einblicken geboten haben.

Neues Projekt von Leadership Berlin: Tag des Grundgesetzes

Eingetragen am 16.06.2022

16. Juni 2022 | By |

Das Grundgesetz ist zwar schnell genannt, doch ist sein Inhalt leider wenig bekannt, wenn es um Freiheiten und Grundrechte geht. Um daran etwas zu ändern, besuchten am 23. Mai anlässlich des „Tags des Grundgesetzes“ elf aktive und ehemalige Berliner Richter*innen Schulklassen an drei Berliner Schulen, um mit den Schüler*innen anhand konkreter Beispiele über Meinungsfreiheit, Religionsfreiheit, den Schutz der Familie und andere Grundrechte ins Gespräch zu kommen. Initiiert wurde das Projekt von unseren Mitgliedern Dr. Anja Teschner (Vizepräsidentin des Landgerichts Berlin, zugleich Vorstand bei Leadership Berlin) und Winfriede Schreiber (ehemals u.a. Präsidentin des Verwaltungsgerichts Cottbus und Leiterin des Brandenburger Verfassungsschutzes und zugleich Vorstand bei Leadership Brandenburg). Mit Unterstützung von Tilmann Kötterheinrich-Wedekind, der als Schulleiter des Ernst-Abbe-Gymnasiums 2020 an unserem Collaborative Leadership Programm teilgenommen hatte und mittlerweile im Leitungsstab „Bund-Kabinett-Parlament“ der Senatsverwaltung für Bildung tätig ist, wurden im Vorfeld kontroverse Beispiele identifiziert, anhand derer die Richter*innen mit den Schülern Aspekte des Grundgesetzes diskutierten.

Winfriede Schreiber im Gespräch mit einer Schüler*innengruppe über die Meinungsfreiheit


Und zu diskutieren gab es einiges: Am Beispiel Namensgebung zeigten Dr. Anja Teschner und der Familienrichter Dr. Wimmer in einer 9. Klasse der Kopernikus-Oberschule in Steglitz als Einstieg eine Filmszene aus dem Film „ Der Vorname“, in dem Eltern ihr Kind „Adolf“ nennen wollen. Sie debattierten dann mit den Schüler*innen darüber, ob Namen wie Dschihad, Pepsi-Carola,  Obelix, Doktor oder Mausi zugelassen werden sollten. Nicht nur die Schüler*innen waren hier unterschiedlicher Meinung, auch die beiden Richter*innen zogen sich ihre Roben an und hielten Plädoyers mit jeweils unterschiedlichem Standpunkt ab. Die Schüler*innen konnten danach darüber abstimmen, welcher der Argumentationslinien sie folgen würden. Sie schätzten es sehr, so intensiv und kontrovers diskutieren und sogar einmal die Roben anprobieren zu können.

Nicht weniger anregend war der Austausch über die Grenzen der Meinungsfreiheit – ein Thema, über das Winfriede Schreiber und Werner Gräßle (Präsident des Amtsgerichts Lichtenberg) am Neuköllner Albert-Einstein-Gymnasium mit einer 10. Klasse diskutierten. Anhand eines Liedtextes von Xavier Naidoo ging es dabei vor allem um die Fragestellung, ob der Sänger aufgrund dieses Textes als Antisemit bezeichnet werden dürfe. Es wurde angeregt darüber debattiert, welche Äußerungen durch die im Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit abgedeckt seien und wo die Grenze zu Beleidigung, Verleumdung oder übler Nachrede liegen könnte. Den Schüler*innen fielen dazu noch weitere Beispiele ein und sie freuten sich über die einmalige Gelegenheit, die Sichtweise von Richter*innen zu verschiedenen Fragestellungen erfahren zu können. Eine Frage beispielsweise lautete, ob es nicht gegen die Religionsfreiheit verstoße, wenn Lehrer*innen muslimischen Schüler*innen in der Pause das Beten auf dem Schulhof verbieten.

Wir danken allen beteiligten Richter*innen, der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie und den Schulleiter*innen und Lehrer*innen, die die Besuche ermöglichten. Unser Kompliment geht an die Schüler*innen dafür, wie aufmerksam, interessiert und engagiert sie an dieser außergewöhnlichen Unterrichtseinheit mitgewirkt haben. Winfriede Schreiber, Dr. Anja Teschner und Tilmann Kötterheinrich Wedekind gilt unserer ganz besonderer Dank für ihre Initiative zu diesem neuen Programm. Wir hoffen und sind zuversichtlich, dass unser neues Projekt „Tag des Grundgesetzes“ zukünftig an jedem 23. Mai mit einer wachsenden Zahl von Beteiligten stattfinden wird. Und falls bei einem/einer Schüler*in durch diese Begegnung das Interesse geweckt wurde, eine Ausbildung als Justizhelfer*in zu absolvieren oder Jura zu studieren, dann wäre dies aus Sicht der Führungskräfte in der Justizverwaltung auch kein schlechter Nebeneffekt.