Image Image Image Image Image Image Image Image Image

Berlin Archive - Leadership Berlin

Neues Programmformat im November 2021: Seniors4Juniors

Eingetragen am 20.05.2021

20. Mai 2021 | By |

Erfahrungswissen spielt auch beim Thema Führung eine große Rolle. Ob es um positive und negative Vorbilder geht, den Umgang mit Zielkonflikten, die Gestaltung von Veränderungsprozessen oder auch die Motivation von Mitarbeitenden und den Umgang mit Minderleistungen – der Weg zur und als Führungskraft beinhaltet jede Menge Erfahrungen, aus denen Führungskräfte ihre Kompetenzen erweitern.

Mit unserem Format „Seniors4Juniors“ bringt Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung e.V. Nachwuchsführungskräfte mit maximal zweijähriger Führungserfahrung mit senioren ehemaligen Führungskräften zusammen, um im Austausch mit deren Erfahrungen eigene Kompetenzen aufzubauen und zu erweitern.

Zeit: Einwöchiges Leadership-Kompakt-Programm von Montag, den 08. November bis Freitag, den 12. November (inkl. Übernachtungen)
Ort: Im Haus Chorin, ca. 75km außerhalb von Berlin
Kosten: 2.500 Euro inkl. Unterkunft und Verpflegung

Tabea Perger, Geschäftsführerin und Moderatorin bei Leadership Berlin mit einer senioren Führungskraft

In dem Programm berichten die senioren Führungskräfte „aus dem Nähkästchen“ über ihren Karriere- und Führungsweg, welche Herausforderungen sich ihnen dabei gestellt haben und wie sie diese bewältigt haben. Dazu zählen Aspekte wie:

  • Wie motiviere ich Mitarbeitende?
  • Wie gehe ich mit Minder-Leistungen um?
    Was waren die Meilensteine in der Karriere, die sie vorangebracht haben?
  • Was waren die größten Krisen und was haben sie daraus gelernt?
  • Wie sind sie mit Zielkonflikten umgegangen?
  • Wodurch haben sich aus ihrer Sicht Mitarbeitende ausgezeichnet, die für eine (Be-)Förderung in Frage kamen?
  • Welche Learnings haben sie in Bezug auf die Führung von Mitarbeitenden aus ihrer Karriere gezogen und können sie den Teilnehmenden mitgeben?
  • Welche Learnings haben sie in Bezug auf den Umgang mit ihren jeweiligen Führungskräften aus ihrer Karriere gezogen und können sie den Teilnehmenden mitgeben?
  • Wie hat sich Führung über die Generationen hinweg verändert?
  • Wie würden die jeweiligen Senior-Führungskräfte ihren Führungsstil beschreiben? Was würden sie ggf. heute anders machen?
  • Wie verändert sich Führung durch die Einbeziehung unterschiedlicher Diversity-Kategorien?

Das Programm besteht aus offenen Gesprächen im Workshop-Charakter zwischen den Nachwuchs- und den senioren Führungskräften, aber auch aus Austauschformaten innerhalb der Gruppe der Nachwuchs-Führungskräfte.

Darüber hinaus werden Methoden für den Führungskräftealltag vermittelt und umgesetzt:

  • Kollegiale Beratung
  • Agile/New Work Methode wie Kanban
  • Kollegiale rollenbasierte Führung
  • Mikrowerkzeuge (Workhacks): z.B. die not-to-do Liste, Feedbackmarkt

Beide Gruppen sind heterogen zusammengesetzt mit Führungskräften aus dem privatwirtschaftlichen, öffentlichen und gemeinnützigen Bereich, und ermöglichen darüber einen breiten Erkenntnisgewinn und eine interdisziplinäre Vernetzung. Die in der Programmwoche aufgebauten Kompetenzen sollen durch Möglichkeiten des Mentorings durch die senioren Führungskräfte wie auch des Peer-Coaching der Nachwuchs-Führungskräfte untereinander erweitert werden.

Wir freuen uns u.a. über folgende seniore Gesprächspartner*innen:

  • Aletta Gräfin von Hardenberg, ehemalige Geschäftsführerin der von ihr gegründeten Charta der Vielfalt, die über 3.900 Unternehmen und Institutionen mit insgesamt 14 Millionen Beschäftigten unterzeichnet haben
  • Andreas Scholz-Fleischmann, ehemals u.a. Personalvorstand der BSR und Vorstandsvorsitzender der Berliner Bäderbetriebe
  • Angelika Behm, ehemalige Leiterin des Diakoniehospizes Wannsee
  • Bernd Schachtsiek, der zahlreiche von ihm gegründeter oder übernommener Unternehmen in der Erwachsenenbildung, Unternehmenskommunikation, Druckgewerbe, Lebensmittel, Immobilien führte und u.a. Präsident des Europäischen Fernschulverbandes EADL und Vorsitzender des Völklinger Kreises war
  • Dietrich Neumann, ehemals Managing Director das Zentraleuropageschäft von Kearney und Leiter des Beratungsbereiches Energiewirtschaft in Deutschland, Österreich und der Schweiz
  • Sonja Müsler ehemalige Ausbildungsleiterin der Telefonseelsorge Berlin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung Telefonseelsorge
  • Winfriede Schreiber, ehemals u.a. Präsidentin des Verwaltungsgerichts Cottbus, Polizeipräsidentin für Ost-Brandenburg und Leiterin des Brandenburger Verfassungsschutzes

    >>>> Anmeldeformular<<<<<

Leadership Talk mit Jörg Simon von den Berliner Wasserbetrieben

Eingetragen am 17.03.2021

17. März 2021 | By |

Zu unserem Leadership Talk im Februar sprachen wir mit Jörg Simon, der seit 1999 als Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe und seit 2002 als Mitglied der Geschäftsführung der Berlinwasser Holding GmbH ist, über seinen Leadership-Kontext.

Mit 160 Jahren Betriebserfahrung und über 4.000 Beschäftigten sichern die Berliner Wasserbetriebe die Trinkwasserversorgung für 3,8 Millionen Berlinerinnen und Berliner und reinigen das Abwasser. Die nötigen Führungsqualitäten in einem Unternehmen dieser Größe allein machen Jörg Simon bereits zu einem spannenden Gesprächspartner.

Seine Einblicke in die Kurswechsel, die in den letzten zwei Jahrzehnten durch die Teil-Privatisierung bzw. Rekommunalisierung spürbar waren, stellten für die Teilnehmenden jedoch einen besonderen Mehrwert dar. Besonders, da unter den Teilnehmenden auch Führungskräfte der GASAG und der Stromnetz Berlin waren, die aktuell vor ähnlichen Herausforderungen stehen. Der Dipl.-Ing. und Dipl.-Wirtschaftsingenieur sprach offen über seine Einschätzung zur Daseinsvorsorge und den Vor- und Nachteilen, wenn sie in privatwirtschaftlicher oder öffentlicher Hand liegen und dass sich seine diesbezüglichen Sichtweisen durchaus über seine Zeit als Vorstandsvorsitzender der Berliner Wasserbetriebe verändert haben.

Jörg Simon berichtete allerdings auch über seinen persönlichen Karriereweg und sein Führungsverständnis, dass sich einerseits in der Bereitschaft, zu führen und Herausforderungen anzugehen ausdrückt, andererseits in kommunikativen Fähigkeiten, die Beschäftigten und unterschiedliche Stakeholder auf einem gemeinsamen Weg mitzunehmen.

Wir danken Herrn Simon und allen Teilnehmenden für das inspirierende Gespräch.

Leadership Talk mit Ingo Malter von STADT UND LAND

Eingetragen am 04.02.2021

4. Februar 2021 | By |

Eines der Themen, das trotz der Brisanz um Corona nicht von der Bildfläche verschwunden ist, ist das Thema Wohnen bzw. Wohnraum in Berlin. Möglicherweise hat es durch die Pandemie sogar an Relevanz gewonnen; die Menschen halten sich mehr Zuhause auf, nehmen ihre (Wohn-)Räume intensiver wahr oder kommen durch finanzielle Einbußen in Zahlungsschwierigkeiten. Vielleicht stieß der Leadership Talk mit Ingo Malter, Geschäftsführer der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft Berlin auch deswegen auf großes Interesse und gestaltete sich – wie die Zusammensetzung der Teilnehmenden – sehr vielseitig.

Screenshot vom Digitalen Leadership Talk mit Ingo Malter (im Bild mittig, gelb umrandet)

Der erste Teil der digitalen Veranstaltung bestand aus einem Interview, das Bernhard Heider, Geschäftsführer von Leadership Berlin, mit Ingo Malter führte. Dabei ging es zunächst um Mitarbeiterführung, die Ingo Malter durch seine vielseitigen beruflichen Stationen u.a. in den Bauabteilungen der Bezirksämter von Kreuzberg und Reinickendorf wie auch in einem Tochter-Unternehmen von Goldman Sachs sowohl aus öffentlicher als auch aus privatwirtschaftlicher Perspektive beleuchten konnte. Seit nun 11 Jahren ist er Geschäftsführer der STADT UND LAND Wohnbauten-Gesellschaft in Berlin, die als öffentliche Wohnungsbaugesellschaft mit mehr als 600 Beschäftigten gut 50.000 Wohnungen im eigenen Bestand, 10.000 für Dritte verwaltete Mieteinheiten und mehr als 800 Gewerbeobjekte betreut.


Führung habe für ihn viel mit Vertrauen zu tun, so Malter. Es sei zudem wichtig, partnerschaftlich, und – wenn wirtschaftlich darstellbar – auch großzügig mit den Mitarbeitenden umzugehen, was sich neben Bezahlung und Freizeit besonders in Fortbildungen und Entwicklungsangeboten ausdrücken ließe. “Und wenn trotzdem jemand gehen will, sollte das mit guten Wünschen für die Zukunft möglich gemacht werden.” Denn durch gute Reputation komme wieder jemand Neues, die oder der die Lücke füllen könne. Und etwas Glück sei für uns alle ein Schlüssel, um erfolgreich zu sein und weiterzukommen.


Im zweiten Teil der Zoom-Konferenz stand die gesellschaftliche Rolle öffentlicher Wohnungsbaugesellschaften im Fokus. Dazu wurde das Gespräch für Fragen aus dem Teilnehmerkreis geöffnet. Von der Deutschen Bank über die Investitionsbank Berlin, die AWO Hilfe für wohnungslose Frauen oder das Amtsgericht Schöneberg hin zum Initiator des Volksbegehrens „Deutsche Wohnen und Co. Enteignen“ waren durch die Teilnehmenden aus unserem Netzwerk Institutionen und Einrichtungen vertreten, die auf ganz unterschiedliche Weise das Thema Wohnen bearbeiten. Warum in Berlin in den letzten Jahren zu wenig gebaut wurde, ob öffentliche Wohnungsbaugesellschaften für eine soziale Durchmischung sorgen oder 100 % ihrer Wohnungen an WBS-Berechtigte vergeben sollten, welche Folgen „Mietendeckel und Enteignungen“ oder auch das „Bauen auf dem freien Markt“ für Mieter*innen, Eigentümer*innen und die Entwicklung der Stadt haben und einige Fragen mehr wurden in dem kurzweiligen Austausch mit Ingo Malter diskutiert.


Trotz der vielschichtigen Zugänge wurde deutlich, dass die Stadt nur im Zusammenwirken verschiedener Kräfte den Spagat zwischen der Gewährleistung bezahlbaren Wohnraums und gleichzeitigem Wohnraumzuwachs entsprechend dem Bevölkerungszuwachs stemmen kann. Und der Eindruck lag in der Luft, dass der Diskurs um den richtigen Weg im Hinblick auf Mietenentwicklung, soziale Durchmischung und Neubau noch über Jahrzehnte ein Thema für Berlin sein wird, über das es sehr unterschiedliche Betrachtungsweisen gibt, und dass das Pendel zwischen staatlicher Regulierung und marktwirtschaftlichen Mechanismen auch zukünftig immer wieder einmal stärker in die eine oder andere Richtung ausschlagen wird.


Wir danken Ingo Malter und allen Teilnehmenden für das Interesse und die Offenheit des Austauschs. Wir werden dieses Thema auch zukünftig in unseren Programmformaten aufgreifen.

Rückblick FM: (Un-)Sicherheit in der Bevölkerung

Eingetragen am 10.03.2020

10. März 2020 | By |

Bei unserer First Monday Begegnungsreihe bringen wir Führungskräfte aus unserem Netzwerk in trisektoraler Zusammensetzung mit Akteur*innen der Berliner Stadtgesellschaft ins Gespräch. Diese erläutern anhand des eigenen Arbeitsumfelds eine gesellschaftsrelevante Leadership Herausforderung.

Im März sprachen wir gemeinsam mit Petra Roeßemann, Lehrkraft für besondere Aufgaben für Kriminalistik der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (zuvor Inspektionleiterin Referat Kriminalitätsbekämpfung der Polizeidirektion 5) über die objektive Gefahrenlage im Berliner Stadtraum und wie diese sich zum gefühlten Unsicherheitsgefühl in der Gesellschaft verhält.

Die Teilnehmenden waren eingeladen, Orte und Situationen, in denen sie sich besonders un-/sicher fühlen, auf Karten zu sammeln. Schon dabei wurde klar, dass das persönliche Empfinden von individuellen Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Erfahrungen, Persönlichkeitsstruktur, Selbsteinschätzung oder dem Konsum bestimmter Medienberichte abhängt. Orte, die als besonders bedrohlich wahrgenommen werden, sind meist dunkel und unübersichtlich. Fehlende Belebtheit, Desorganisationserscheinungen oder gar Verwahrlosung, sowie die Dominanz einer einzelnen, dem eigenen Erfahrungsbereich eher unvertrauten Nutzungsgruppe vermitteln ebenso ein unangenehmes Gefühl. Daran knüpfte für viele die Frage an, ob das eigene Gefühl mit der Möglichkeit, wirklich Opfer zu werden, übereinstimmt. Zur Beantwortung dieser Frage wird häufig die Polizeiliche Kriminalstatistik zurate gezogen.  

Es war ein sehr informativer, teils kontroverser, in jedem Fall aber spannender First Monday, der inhaltlich auch beim Leadership Stammtisch noch rege Fortsetzung fand.

Wir danken Petra Roeßemann ganz herzlich für die Einblicke und Ausführungen, Elke Plate von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die Gastfreundschaft, sowie allen Teilnehmenden für die angeregte Diskussion.

First Monday im Januar – Berlin in einer Post Party Depression?

Eingetragen am 15.01.2020

15. Januar 2020 | By |

Wie verändern Gentrifizierungsprozesse die Berliner Clubkultur?

Bei unserer First Monday Begegnungsreihe, bei der wir Berliner Führungskräfte mit Akteur*innen der Stadt ins Gespräch bringen, standen im Januar die Wechselwirkungen zwischen Gentrifizierung und der Clubszene Berlins im Mittelpunkt.

Sascha Disselkamp ist als Betreiber des Sage-Clubs nicht nur Stakeholder in der Partyszene, sondern als Gründungsmitglied und heutiger Sprecher der Clubcommission auch ein politischer Akteur des Kulturbereichs und kämpft – wie viele andere – um Raum in der Stadt.

Die Herausforderungen, mit denen die Szene heute konfrontiert ist, sind heute natürlich andere als in den 1990er Jahren. Die Diskussion drehte sich um Fragestellungen wie: „Welche Strategien sind fruchtbar im Umgang mit erhöhten Grundstückswerten und daraus resultierenden steigenden Mieten, Auflagen im Emissionsschutz oder wechselnder Anwohnerschaft und ihren Lärmbeschwerden?“
Eindrücklich, aber humorvoll schilderte Sascha Disselkamp die Erfahrungen, die er als Clubbetreiber und als Sprecher der Clubcommission durch die Verknappung der innerstädtischen Flächen machte. Besonders hervorzuheben sind sicher die Verhandlungen mit Investoren zur Raumnutzung nach oben (z.B. auf Parkdächern) und unten (bspw. in Kellerräumen), sowie der Nutzung von „Restflächen“ (z.B. Tunneln).

Unterschiedliche Einschätzungen im Teilnehmendenkreis gab es zur Rolle, die die Politik in diesem Gefüge einnehmen sollte. Sieht Sascha Disselkamp in den Beschäftigten der Senatsverwaltung eher Unterstützer*innen, die seine Anliegen fördern, aber gegenüber privaten Eigentümern oft keine Handlungsmacht haben, erachteten es einige der Teilnehmenden als städtische Pflicht, Kulturstätten – und damit auch der Clubszene – Raum zur Verfügung zu stellen.

Einen weiteren zentralen Aspekt des Austauschs stellte das Thema Diskriminierung durch die Szene selbst dar. Wie kann es gelingen, dass Schutzräume für bestimmte Personenkreise geschaffen werden, ohne im gleichen Zuge andere Personen (z.B. mit türkisch/arabischer Herkunft) aufgrund oberflächlicher Kriterien davon auszuschließen? Hier zeigte sich der Fallgeber selbst betrübt und beteuerte, dass er aktiv an diesem Dilemma arbeite. Die Clubcommission habe bereits einen Arbeitskreis dazu gegründet, der spezielle Schulungen für Türpersonal organisiere. Unterstützung für diesen Arbeitskreis bietet in Zukunft eine Person aus dem Teilnehmendenkreis durch die Erkenntnissen aus ihrer langjährigen Erfahrung an einer Tür. Sascha Disselkamp zeigte sich darüber sehr erfreut und äußerte, dass er ebenfalls eine engere Zusammenarbeit zwischen Antidiskriminierungsstellen und Clubs befürworten würde.

Wir danken allen Teilnehmenden für das Interesse und Sascha Disselkamp für die offenen Worte, sowie der Clubcommission für die Gastfreundschaft.

Ankündigung: First Monday im Januar – Post party depression?

Eingetragen am 19.12.2019

19. Dezember 2019 | By |

Wie verändern Gentrifizierungsprozesse die Berliner Clubkultur?

Foto von Maurício Mascaro von Pexels

Neu: ab 2020 finden unsere First Monday Begegnungen jeweils zwischen 18..00 Uhr und 20.00 Uhr statt. Unmittelbar danach schließt sich unser Leadership Stammtisch an, zu dem auch Mitglieder willkommen sind, die nicht am vorherigen First Monday teilgenommen haben.

Zeit: Montag, der 6. Januar 2020, 18.00 – 20.00 Uhr

Ort: Clubcommission Berlin Verband der Berliner Club-, Party- und Kulturereignisveranstalter e.V., Brückenstraße 1 in 10179 Berlin

Gesprächspartner: Sascha Disselkamp, Betreiber des Sage Clubs (in dem auch der Kitkat-Club angesiedelt ist) und Vorstand und Sprecher der Clubcommission

Anschließend von 20.15 – 22 Uhr: offener Leadership Stammtisch im Restaurant Mittmann’s in der Rungestraße 11, 10179 Berlin

Hintergrund:
Der Beat Berlins schlägt seit der Wende im Takt des Technos. Die leeren Flächen und unbewohnten Teile des Berliner Ostens lockten mit günstigen Mieten und niedrigen Grundstückspreisen Kunst- und Kulturschaffende in die neue Bundeshauptstadt. Inzwischen ist Berlin international für seine Feierszene und Clubkultur bekannt, welche mit alternativen selfmade-looks (wie im Sisyphos, Heideglühen, dem Club der Visionäre oder dem Katerblau), industriellen Designs (wie bspw. im Tresor oder der Ritter Butzke), spektakulären Spots (wie das Watergate oder Weekend) oder Szeneveranstaltungen für ein Fetisch-Publikum (wie im KitKat oder dem Berghain) so vielfältig ist wie sein Publikum.

Die Berliner Clubs sind allerdings auch ein Wirtschaftsfaktor und haben laut einer Studie der Senatsverwaltung für Wirtschaft im letzten Jahr mit 58.000 Veranstaltungen mit 71.000 künstlerischen Auftritten einen Umsatz von 168 Millionen Euro erwirtschaftet. Und das Berliner Nachtleben leistet einen großen Beitrag zu der auch internationalen Anziehungskraft von Berlin auf Touristen und den Zuzug von Unternehmen und Menschen.

Gerade letzteres allerdings bedroht nun immer mehr die Existenz der Berliner Clublandschaft. Angesichts des Bevölkerungszuwachses von ca. 40.000 Menschen pro Jahr sind die Immobilienpreise in die Höhe gestiegen und wird die Stadt immer dichter besiedelt. Mehr und mehr Clubstandorten fehlen die Gelder, eine „anderweitige Verwertung“ der Standorte durch Finanzinvestoren verhindern zu können, in erweiterten Schallschutz investieren zu können oder andere neue Auflagen zu erfüllen.

Sascha Disselkamp, selbst Betreiber des Sage Clubs und KitKat-Clubs, kann aus eigener Erfahrung darüber ein Lied singen. Aber auch die Situation anderer Clubbetreibender kennt Sascha Disselkamp gut, ist er doch Mit-Initiator und Sprecher der 2001 gegründeten Clubcommission, die die Interessen ihrer ca. 200 Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und Medien vertreten. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit Sascha Disselkamp über die Veränderung der Stadt und den damit einhergehenden Herausforderungen aus Sicht von Clubbetreibenden. In trisektoraler Zusammensetzung wollen wir überlegen, in welcher Form Collaborative Leadership in dem Zusammenhang zum Tragen kommt.

Wir freuen uns über eine Rückmeldung über dieses Formular:

  •  

*Rahmenbedingungen:
Das Treffen findet wie immer unter den Rahmenbedingungen der Chatham-House-Vertraulichkeitsregel statt und alle Beteiligten geben mit ihrer Teilnahme eine Fotoerlaubnis.
Wir bitten um Verständnis, dass wir die Teilnehmerzahl zugunsten des Austauschformates begrenzen und unsere Mitglieder auch im Anschlussgespräch Vorrang bei der Belegung der Plätze haben. Nicht-Mitgliedern ermöglichen wir die Teilnahme vereinzelt. Wer noch kein Mitglied ist und dies ändern möchte, kann dies mit dem Ausfüllen des Mitgliedsformulars auf unserer Website (http://leadership-berlin.de/wp-content/uploads/2014/04/Mitgliedsantrag-für-natürliche-Mitglieder_IBAN_.pdf) tun.

Rückblick: Programmtag zum Thema Kritik äußern und annehmen können

Eingetragen am 19.04.2019

19. April 2019 | By |

Die Learning Journey durch die Stadtgesellschaft nimmt ihren Lauf: am vergangenen Donnerstag war der 36 Führungskräfte umfassende Teilnehmerkreis unseres Jahresprogramms  zu Gast beim Tagesspiegel, als Ort der Repräsentation der „vierten Gewalt“. Dort widmeten sich die Teilnehmenden in Kleingruppen und Plenardiskussionen sowohl der gesellschaftlichen als auch der persönlichen Dimension von Kritik.

Am Vormittag schwärmten die Teilnehmenden nach einem kurzen gemeinsamen Einstieg in alle Richtungen der Stadt aus: Sie trafen Akteur*innen des Berliner Stadtgeschehens, die in besonderer Weise mit Kritik zu tun haben. Entweder, weil sie selbst als kritische NGO oder Bürgerbewegung viel Kritik äußern oder weil sie bspw. als Lobbyvertreter*innen in umkämpften Themenfeldern besonders viel Kritik von außen erfahren. Ebenso waren Politiker*innen, die sowohl viel Kritik üben, als auch einstecken müssen, als Gesprächspartner*innen dabei.

Am Nachmittag kam die Gruppe im Plenum zusammen, um mit Lorenz Maroldt, Chefredakteur des Tagesspiegels und Herausgeber des Checkpoints, über die Macht von Medien in gesellschaftlichen Prozessen zu sprechen. Welche Korrektive nutzen Medien für sich selbst und welche Einflussfaktoren spielen bei Berichterstattung über Skandale eine Rolle? Anhand einer Umfrage unter den Teilnehmenden konnten verschiedene gesellschaftliche Stimmungslagen den (nicht repräsentativen) Eindrücken unter Berliner Führungskräften gegenübergestellt und mit Lorenz Maroldt diskutiert werden.

Nach einem gemeinsamen thematischen Abschluss führte Kevin Hoffmann, verantwortlicher Redakteur für Berliner Wirtschaft, der in diesem Jahr zu unserem Teilnehmendenkreis zählt, die Gruppe durch die Redaktionsräume und gab einen persönlichen Einblick in den Arbeitsalltag der verbreiteten Berliner Tageszeitung.

Wir danken allen Gesprächspartner*innen für die spannenden Einblicke, allen Teilnehmenden für das rege Interesse und dem Tagesspiegel für die Gastfreundschaft. Wir freuen uns auf die kommenden Programmtage!

Rückblick: First Monday bei Stromnetz Berlin im InfraLab

Eingetragen am 20.03.2019

20. März 2019 | By |

Unser First Monday fand im März dank der beiden Gastgeber von Stromnetz Berlin GmbH im InfraLab auf dem Euref Campus – einem von zwölf „Zukunftsorten“ in Berlin – statt. Dort diskutierte eine Gruppe Berliner Führungskräfte am Beispiel der Entwicklungen des zukünftigen Energiesystems die Herausforderungen für traditionelle Organisationen und deren Beschäftigte im Hinblick auf die zunehmende Komplexität und Vernetzung. Besonderer Fokus waren die veränderten Anforderungen für Organisationsentwicklung und Change Management.

Nachdem wir einen kurzen Einblick in das Geschehen dieser besonderen Location erhielten, sagte der Abteilungsleiter Metering, Thomas Rütting ein paar allgemeine Worte über die Stromnetz Berlin GmbH, um dann auf gesellschaftspolitische Einflussfaktoren und damit zusammenhängende Herausforderungen bzw. Umstrukturierungsmaßnahmen für die Stromnetz zu sprechen zu kommen. Claudia Rathfux, Prokuristin und Leiterin Kunden- und Marktbeziehungen knüpfte dort an und erläuterte, was das konkret für Handlungsschritte mit sich bringe – besonders in Bezug auf die Unternehmenskultur.

Daran anknüpfend gingen wir über zum offenen Gespräch über die verschiedenen Strategien und Erfahrungen im Change Management. Es wurde nochmal verdeutlicht, wie stark die Anforderungen an Unternehmen bzw. Organisationen bei globalen Querschnittsthemen vom eigentlichen Kerngeschäft wegführen und dass besonders Führungskräfte dadurch mit Innovation und Geduld jonglieren müssen. Der sektorübergreifende Erfahrungsaustausch war an dieser Stelle besonders spannend.

Wir danken der Stromnetz Berlin GmbH und dem InfraLab für die Gastfreundschaft und allen Teilnehmenden für die angeregten Diskussionen. Besonderer Dank gilt Thomas Rütting und Claudia Rathfux, die beide an unserem Collaborative Leadership Programm teilgenommen haben und uns nun mit ihrer aktiven Netzwerkarbeit unterstützen.

Ankündigung FM: (Un-)Sicherheit in der Bevölkerung

Eingetragen am 17.02.2019

17. Februar 2019 | By |

Zwischen den Zahlen der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) und dem Empfinden des Einzelnen: Wissenswertes über Hellfeld, Dunkelfeld und Anzeigeverhalten aus polizeilicher Sicht.

Foto: picture alliance / Andreas Gora

Zeit: Montag, der 2. März 2020, 18.00 – 20.00 Uhr

Ort: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, Am Köllnischen Park 3, 10179 Berlin, Raum 211 (2. OG, zur Vorderfront orientiert)

Gesprächspartnerin: Petra Roeßemann, Lehrkraft für besondere Aufgaben für Kriminalistik der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (zuvor Inspektionleiterin Referat Kriminalitätsbekämpfung der Inspektion 5)

Anschließend von 20.15 – 22 Uhr: offener Leadership Stammtisch im Restaurant Mittmann’s in der Rungestraße 11, 10179 Berlin

Hintergrund:
In den letzten Jahren sind die Stimmen über die wachsende Unsicherheit in Medien und Politik lauter geworden. In den Nachrichten finden sich täglich Berichte über Kriminalität und Terrorismus und laut einer Allensbach-Umfrage wähnen sich 58 Prozent der Deutschen in besonders unsicheren Zeiten. Doch in welchem Verhältnis steht das kriminalitätsbezogene Unsicherheitsgefühl und die objektive Sicherheitslage?
Gemeinsam mit Petra Roeßemann sprechen wir über die objektive Gefahrenlage im Berliner Stadtraum und sie berichtet von ihren Erfahrungen konstruktiver Präventionsarbeit. Wir freuen uns auf einen angeregten Austausch zum Umgang mit Kriminalstatistiken und der gefühlten Wahrnehmung in der Gesellschaft.

Wir freuen uns über eine Rückmeldung über dieses Formular:

  •  

*Rahmenbedingungen:
Das Treffen findet wie immer unter den Rahmenbedingungen der Chatham-House-Vertraulichkeitsregel statt und alle Beteiligten geben mit ihrer Teilnahme eine Fotoerlaubnis.
Wir bitten um Verständnis, dass wir die Teilnehmerzahl zugunsten des Austauschformates begrenzen und unsere Mitglieder auch im Anschlussgespräch Vorrang bei der Belegung der Plätze haben. Nicht-Mitgliedern ermöglichen wir die Teilnahme vereinzelt. Wer noch kein Mitglied ist und dies ändern möchte, kann dies mit dem Ausfüllen des Mitgliedsformulars auf unserer Website (http://leadership-berlin.de/wp-content/uploads/2014/04/Mitgliedsantrag-für-natürliche-Mitglieder_IBAN_.pdf) tun.

Das Collaborative Leadership Programm 2019 hat begonnen

Eingetragen am 07.02.2019

7. Februar 2019 | By |

Die trisektoral besetzte Gruppe

Endlich: Die 36 Teilnehmenden des diesjährigen Collaborative Leadership Programms haben sich in der Schorfheide zusammengefunden und eins ist sicher – die Gruppe ist äußerst vielseitig besetzt und es verspricht eine spannende gemeinsame Learning Journey durch die Stadtgesellschaft zu werden!

Die ersten beiden Tage widmeten wir ganz dem gegenseitigen Kennenlernen, der Umsetzung von Methoden wie der kollegialen Beratung und dem Meinungsstrahl und ersten Diskussionen von gesellschaftlichen Herausforderungen, die aus den unterschiedlichen im Teilnehmerkreis vertretenen Perspektiven beleuchtet wurden.

Wir danken allen, die beim Zustandekommen der vielseitig zusammengesetzten Gruppe mitgeholfen haben und freuen uns auf die kommenden sechs Programmtage an den unterschiedlichsten Orten der Berliner Stadtgesellschaft mit den Teilnehmenden!