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Aktuelles Archive - Seite 3 von 18 - Leadership Berlin

Mitgliederexkursion: Diskurs zum Ende der Braunkohle-Verstromung

Eingetragen am 23.03.2020

23. März 2020 | By |

Unsere diesjährige Mitglieder-Exkursion unternahmen wir in die Lausitz und widmeten uns einem kontrovers diskutierten Thema, zu dem auch in unserem Teilnehmendenkreis die unterschiedlichsten Positionen vertreten waren: dem Ausstieg aus der Braunkohle-Verstromung.

Daniela Rapp, Standortkommunikation Tagebau Welzow-Süd und Matthias Gellrich, Leiter Produktion Tagebau Welzow-Süd bei der Führung der Teilnehmenden durch den Tagebau

Für die Einen ist eine schnellstmögliche Beendigung der Braunkohle-Verstromung in der Lausitz alternativlos – da Braunkohleverstromung die klimaschädlichste Energieerzeugung ist, aus der so bald wie möglich ausgestiegen werden sollte.

Für die Anderen ist die Braunkohle-Verstromung noch alternativlos – als Arbeitgeber für 11.000 Beschäftigte in strukturschwacher Region oder auch als Energiequelle, so lange nicht in entsprechendem Umfang erneuerbare Energieerzeugung aufgebaut ist.

In Anknüpfung an unseren First Monday im August 2019, bei dem Aktivist*innen von Fridays for Future mit Berliner Führungskräften aus unterschiedlichen Bereichen, wie der Klima-Allianz und German Zero einerseits und Siemens, GASAG, Stromnetz Berlin und LEAG andererseits ins Gespräch gingen, wollten wir das Thema weiter diskutieren und hatten auch drei Vertreter*innen von Fridays for Future eingeladen, bei der Exkursion mit dabei zu sein.

Für welches Ausstiegsdatum aus der Braunkohle würden Sie als Politiker*in stimmen?, so lautete die Einstiegsfrage, zu der sich die 34 Teilnehmenden entlang einer Achse bei Stationen zu den Daten vor 2030 | 2030 | 2035 | 2038 | nach 2038 positionierten und eine Person aus der jeweiligen Gruppe ein kurzes Statement für die Einschätzung gab. Um den Diskurs möglichst interaktiv zu gestalten, erhielten die Teilnehmenden entsprechend ihrer Position einen farbigen Aufkleber in Verbindung mit der Einladung, sich bei der folgenden Exkursion in den Tagebau insbesondere mit jemandem mit einer grundsätzlich anderen Einstellung zu unterhalten.

Nicht nur der Austausch untereinander, auch die gebotenen Einblicke und Auskünfte der begleitenden Mitarbeiter*innen der LEAG sorgten dafür, dass die Besichtigung des Braunkohle-Tagebaus Wetzow-Süd, der renaturalisierten Flächen der ehemaligen Tagebaugebiete und dem Kraftwerk Schwarze Pumpe sehr anregend und informativ waren.

Den Abschluss bildete eine Diskussion mit Herrn Dr. Helmar Rendez, Vorstandsvorsitzender der LEAG, Toralf Smith, Gesamtbetriebsratsvorsitzender Kraftwerke und Katja Müller, Leiterin Strateg. Personalmanagement & Führungskräfte. In dem Gespräch wurden Außenperspektive (Klimawandel, CO-Reduktion und eine möglichst baldige Beendigung der Braunkohleverstromung) und Innenperspektive (die Sicht der Beschäftigten, Perspektiven der Region und der Netz- und der Versorgungssicherheit) gegenübergestellt.

Es war ein erfrischend konstruktiver, sachlicher Austausch, bei dem – so unser Eindruck – alle Teilnehmenden zumindest die jeweils anderen Blickwinkel und Sichtweisen besser verstehen lernten.

Obgleich die meisten Teilnehmenden die Veranstaltung nicht mit einer anderen Positionierung verließen, so hatten doch viele das Gefühl, einen bereichernden Tag erlebt zu haben. Einerseits bereichert um eine breitere Wahrnehmung des Themas und andererseits bestärkt um das Leadership-Berlin-typische Gefühl, dass auch Gespräche mit Menschen gänzlich anderer Sichtweisen konstruktiv sein können.

Wir danken der LEAG für die gebotenen Einblicke und die Offenheit trotz der für sie schwierigen Situation.

Rückblick FM: (Un-)Sicherheit in der Bevölkerung

Eingetragen am 10.03.2020

10. März 2020 | By |

Bei unserer First Monday Begegnungsreihe bringen wir Führungskräfte aus unserem Netzwerk in trisektoraler Zusammensetzung mit Akteur*innen der Berliner Stadtgesellschaft ins Gespräch. Diese erläutern anhand des eigenen Arbeitsumfelds eine gesellschaftsrelevante Leadership Herausforderung.

Im März sprachen wir gemeinsam mit Petra Roeßemann, Lehrkraft für besondere Aufgaben für Kriminalistik der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin (zuvor Inspektionleiterin Referat Kriminalitätsbekämpfung der Polizeidirektion 5) über die objektive Gefahrenlage im Berliner Stadtraum und wie diese sich zum gefühlten Unsicherheitsgefühl in der Gesellschaft verhält.

Die Teilnehmenden waren eingeladen, Orte und Situationen, in denen sie sich besonders un-/sicher fühlen, auf Karten zu sammeln. Schon dabei wurde klar, dass das persönliche Empfinden von individuellen Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Erfahrungen, Persönlichkeitsstruktur, Selbsteinschätzung oder dem Konsum bestimmter Medienberichte abhängt. Orte, die als besonders bedrohlich wahrgenommen werden, sind meist dunkel und unübersichtlich. Fehlende Belebtheit, Desorganisationserscheinungen oder gar Verwahrlosung, sowie die Dominanz einer einzelnen, dem eigenen Erfahrungsbereich eher unvertrauten Nutzungsgruppe vermitteln ebenso ein unangenehmes Gefühl. Daran knüpfte für viele die Frage an, ob das eigene Gefühl mit der Möglichkeit, wirklich Opfer zu werden, übereinstimmt. Zur Beantwortung dieser Frage wird häufig die Polizeiliche Kriminalstatistik zurate gezogen.  

Es war ein sehr informativer, teils kontroverser, in jedem Fall aber spannender First Monday, der inhaltlich auch beim Leadership Stammtisch noch rege Fortsetzung fand.

Wir danken Petra Roeßemann ganz herzlich für die Einblicke und Ausführungen, Elke Plate von der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und die Gastfreundschaft, sowie allen Teilnehmenden für die angeregte Diskussion.

Politische Bildung im Strafvollzug: Medien und Meinungen

Eingetragen am 16.01.2020

16. Januar 2020 | By |

Mit dem Besuch in der Sozialtherapeutischen Anstalt der JVA für Frauen in Berlin-Neukölln von Michael Schmidt, dem stellvertretenden Ressortleiter Politik beim Tagesspiegel, wurde der Startschuss für das neu aufgelegte Projekt „Das Leben draußen“ gegeben. In diesem Format bringen wir in Kooperation mit der Landeszentrale für politische Bildung Berliner Führungskräfte ins Gespräch mit inhaftierten Frauen.

Michael Schmidt bei einer Führung durch die Redaktionsräume des Tagesspiegels

Die Begegnungen sollen einen Austausch über gesellschaftsrelevante Themen und Fragestellungen ermöglichen, den Insassinnen einen differenzierten Blick auf Gesellschaft vermitteln und sie dadurch ermutigen, sich als Teil dieser zu betrachten. Gleichzeitig dient das Projekt dazu, den Führungskräften aus Privatwirtschaft, öffentlichem Sektor und dem Non-Profit Bereich einen Eindruck von Haftanstalten zu vermitteln und ggf. Vorurteile gegenüber straffällig gewordenen Frauen abzubauen.

Michael Schmidt gab zunächst einige Einblicke in die Entstehung einer Zeitung und erläuterte, welche Schritte nötig sind, um von einem Ereignis zur gedruckten Nachricht zu gelangen. Sogleich wurde nachgefragt, welche Kontrollmechanismen es gebe, um ein Medium vor parteinaher Berichterstattung zu schützen und der offene Austausch begann. Der Schwerpunkt der Diskussion lag auf dem Aspekt der Verantwortung von Zeitungen als meinungsbildendes Medium. Besonderes Interesse zeigten die Frauen daran, von einem Journalisten zu erfahren, was einen verantwortungsvollen Journalismus ausmache: Wie kann eine Balance gehalten werden zwischen Verkaufsdruck und den eigenen Werten?

Dieses Interesse rührte teilweise aus eigener Betroffenheit. Sabine Hüdepohl, Leiterin der Sozialtherapeutischen Anstalt und betreuende Psychologin, hatte gleich zu Beginn darauf hingewiesen, dass es bereits in der Ankündigung des Gesprächs mit Michael Schmidt zu einer durchaus emotionalen Diskussion kam, da einige der Klientinnen eine gewisse Skepsis gegenüber Journalist*innen hegen. Das ist in den teils schlechten Erfahrungen begründet, die einige Frauen mit der Presse gemacht haben, z.B durch unzureichende Anonymisierung ihrer Fälle in medialer Berichterstattung. Die öffentlichen Darstellungen hatten große Auswirkungen auf die Frauen und es wurde spürbar, dass einige noch heute unter den Stigmatisierungen leiden.

Sowohl unsere Referenten, als auch die Frauen zeigten sich nach dem Termin überrascht über die angenehme Gesprächsatmosphäre und die Offenheit. Dem Wunsch der Frauen, den Tagesspiegel zu beziehen, kam Michael Schmidt nach und organisierte ein Jahresabonnement für die SothA. Wenn sie die Wahl hätte, hätte sie zwar die Bildzeitung gewählt, aber durch das persönliche Kennenlernen des stellv. Ressortleiters Politik wolle sie dem Tagesspiegel doch mal eine Chance geben, so eine der Klientinnen verschmitzt.

Wir danken Michael Schmidt für die Einblicke und allen Teilnehmenden für das Interesse. Besonders danken wir der Berliner Landeszentrale für politische Bildung für die Kooperation bei der Durchführung der Veranstaltung am 25.11.2019.

First Monday im Januar – Berlin in einer Post Party Depression?

Eingetragen am 15.01.2020

15. Januar 2020 | By |

Wie verändern Gentrifizierungsprozesse die Berliner Clubkultur?

Bei unserer First Monday Begegnungsreihe, bei der wir Berliner Führungskräfte mit Akteur*innen der Stadt ins Gespräch bringen, standen im Januar die Wechselwirkungen zwischen Gentrifizierung und der Clubszene Berlins im Mittelpunkt.

Sascha Disselkamp ist als Betreiber des Sage-Clubs nicht nur Stakeholder in der Partyszene, sondern als Gründungsmitglied und heutiger Sprecher der Clubcommission auch ein politischer Akteur des Kulturbereichs und kämpft – wie viele andere – um Raum in der Stadt.

Die Herausforderungen, mit denen die Szene heute konfrontiert ist, sind heute natürlich andere als in den 1990er Jahren. Die Diskussion drehte sich um Fragestellungen wie: „Welche Strategien sind fruchtbar im Umgang mit erhöhten Grundstückswerten und daraus resultierenden steigenden Mieten, Auflagen im Emissionsschutz oder wechselnder Anwohnerschaft und ihren Lärmbeschwerden?“
Eindrücklich, aber humorvoll schilderte Sascha Disselkamp die Erfahrungen, die er als Clubbetreiber und als Sprecher der Clubcommission durch die Verknappung der innerstädtischen Flächen machte. Besonders hervorzuheben sind sicher die Verhandlungen mit Investoren zur Raumnutzung nach oben (z.B. auf Parkdächern) und unten (bspw. in Kellerräumen), sowie der Nutzung von „Restflächen“ (z.B. Tunneln).

Unterschiedliche Einschätzungen im Teilnehmendenkreis gab es zur Rolle, die die Politik in diesem Gefüge einnehmen sollte. Sieht Sascha Disselkamp in den Beschäftigten der Senatsverwaltung eher Unterstützer*innen, die seine Anliegen fördern, aber gegenüber privaten Eigentümern oft keine Handlungsmacht haben, erachteten es einige der Teilnehmenden als städtische Pflicht, Kulturstätten – und damit auch der Clubszene – Raum zur Verfügung zu stellen.

Einen weiteren zentralen Aspekt des Austauschs stellte das Thema Diskriminierung durch die Szene selbst dar. Wie kann es gelingen, dass Schutzräume für bestimmte Personenkreise geschaffen werden, ohne im gleichen Zuge andere Personen (z.B. mit türkisch/arabischer Herkunft) aufgrund oberflächlicher Kriterien davon auszuschließen? Hier zeigte sich der Fallgeber selbst betrübt und beteuerte, dass er aktiv an diesem Dilemma arbeite. Die Clubcommission habe bereits einen Arbeitskreis dazu gegründet, der spezielle Schulungen für Türpersonal organisiere. Unterstützung für diesen Arbeitskreis bietet in Zukunft eine Person aus dem Teilnehmendenkreis durch die Erkenntnissen aus ihrer langjährigen Erfahrung an einer Tür. Sascha Disselkamp zeigte sich darüber sehr erfreut und äußerte, dass er ebenfalls eine engere Zusammenarbeit zwischen Antidiskriminierungsstellen und Clubs befürworten würde.

Wir danken allen Teilnehmenden für das Interesse und Sascha Disselkamp für die offenen Worte, sowie der Clubcommission für die Gastfreundschaft.

Projekt Vertretungsstunde in der Zuckmayer-Oberschule

Eingetragen am 14.01.2020

14. Januar 2020 | By |

Kindheitspädagogin Katharina Spatola und Azubine Linda Quach vom Kindernotdienst
bei ihrem Einsatz in einer 9. Klasse der Zuckmayer-Oberschule

Im Rahmen unseres Projektes „Vertretungsstunde“ besuchen Führungskräfte die Zuckmayer-Oberschule und geben dort in einer neunten Klasse auf der Basis ihrer Erfahrungen aus der beruflichen Praxis eine „Vertretungsstunde“ im WAT-Unterricht (Wirtschaft-Arbeit-Technik).

Die ehrenamtliche Koordinatorin Carmen Vallero schrieb folgenden Bericht zu einem Termin mit zwei Mitarbeiterinnen des Kindernotdienstes Kreuzberg:

Kinder in Not

Zu Gast in der Zuckmayer-Schule sind heute die Kindheitspädagogin Katharina Spatola und Linda Quach, die eine Ausbildung zur Erzieherin macht. Sie arbeiten im Kindernotdienst in Kreuzberg. Doch was genau ist eigentlich ihre Arbeit?

Zunächst beschreiben sie beispielhafte Fälle, mit denen sie zu tun haben: Kinder, die zuhause eingesperrt werden, weil die Eltern betrunken durch die Stadt ziehen. Ein Baby, mit blauen Flecken übersäht, das von der Polizei in den Notdienst gebracht wird. Ein jugendlicher Drogenkurier, der schon lange die Schule schwänzt und nicht mehr nach Hause kann. Ein Mädchen, dessen Freizeit und dessen Handy von den Eltern kontrolliert wird und das nach einem heftigen Streit in den Notdienst kommt.

In der Klasse ist es oft unruhig – und heute ganz anders. Es gibt überall betroffene Gesichter.  Niemand spricht.

Hilfe rund um die Uhr

Der Kindernotdienst steht allen Kindern und Eltern, die in Not geraten sind oder die einer akuten Kindeswohlgefährdung ausgesetzt sind, als Zufluchtsort und als stadtweit bekannte Anlaufstelle für Kinder bis zur Vollendung des 14. Lebensjahres – rund um die Uhr – zur Verfügung. Er ist damit zuständig, wenn das Jugendamt geschlossen hat, z. B. wenn die Kinder nachts aus der Familie genommen werden müssen und dann erstmal einen sicheren Ort brauchen. Viele kommen auch allein – weil sie mit den Eltern nicht mehr klarkommen, rausgeworfen wurden oder nicht mehr weiterwissen. Es ist immer jemand da. Es gibt etwas zu essen, einen Schlafplatz, man kann dort spielen und mit den Erziehern sprechen.

Der Notdienst in Kreuzberg hat zehn Plätze für Kinder von 0 bis 13 Jahren. Meist bleiben sie zwei bis drei Tage und wenn das Zuhause keine Option ist, werden andere Möglichkeiten geprüft. Das kann eine Krisengruppe, eine Pflegefamilie, eine Wohngruppe oder eine andere Einrichtung sein. Konflikte können so deeskaliert werden, es gibt eine kleine Pause, in der nach Lösungen gesucht wird.

Was würdet ihr tun?

„Was denkt ihr über die Fälle, die wir geschildert haben?“ fragen die Pädagogen. „Schlagen ist nicht okay“ sagt ein Mädchen, räumt dann aber ein, dass ein Klaps auf den Po erlaubt sei. Ein Junge findet, dass es auf das Alter ankommt: „15jährige brauchen Schläge, die sind im Kopf schon alt genug, die kriegen dann Angst und das ist ein gutes Erziehungsmittel!“ „Was würdet ihr tun?“ hakt Katharina Spatola nach. Von Privatlehrern für Kinder, die schwänzen, bis einsperren, wenn die Kinder nicht hören, reichen die Vorschläge. Einig sind sich aber alle, dass man erstmal vernünftig miteinander reden sollte.

Das ist ein gutes Stichwort für ein Rollenspiel: Eine Schülerin verkörpert die Mutter, Katharina Spatola eine Jugendliche, die ihren Eltern nicht sagen möchte, wohin sie geht. Gekonnt schmettert sie alle Versuche der „Mutter“ mit ihr zu reden, ab. Schnell wird klar: Miteinander reden geht nur, wenn beide bereit dazu sind.

Feste Regeln

Die Kinder sind in einem separaten Haus untergebracht, zu dem nur die Mitarbeiter*innen Zugang haben. Kinder ab 12 dürfen alleine in den Ausgang, sind sie aber am Abend zum Essen nicht da, werden sie bei der Polizei als vermisst gemeldet. In der Nacht müssen alle Handys abgegeben werden. Man erhält auch Taschengeld – die Höhe hängt vom Alter ab. Ein 13-jähriges Kind bekommt z. B. 94 Cent am Tag. Eltern können kommen und sich von den Sozialarbeiter*innen beraten lassen oder um ihre Kinder zu besuchen – wenn die Kinder sie nicht treffen möchten, müssen sie das aber nicht. Eltern, von denen eine Gefahr für das Kind ausgeht, dürfen unter Umständen auch gar nicht zu Besuch kommen. Katharina Spatola erläutert, dass diese Regeln wichtig sind, damit sich alle wohl und sicher fühlen. Manchmal gibt es aber auch Probleme – rasten Kinder richtig aus und gefährden damit sich selbst oder andere, bringt der Krankenwagen sie in die Psychiatrie.  

„Was war das Schönste und was war das Schlimmste, das Sie erlebt haben?“ wollen die Schüler wissen. Linda Quach erzählt von Kindern, die kein Wort Deutsch konnten und in drei Tagen ganz viel gelernt haben. Weiter berichtet sie von einem Jungen, der sie bedroht hat – so sehr, dass sie sich zusammen mit den anderen Kindern in einem Raum eingeschlossen hat. Katharina Spatola erinnert sich am liebsten an ein Baby, das in seinen ersten Monaten nur im Maxi Cosi lag und dadurch einen verformten Körper hatte. „Man konnte zuschauen, wie es sich jeden Tag mehr erholt, sich gestreckt und entfaltet hat“, erzählt sie.

Gegen Ende der Stunde erklären die Gäste, welche Voraussetzungen für die Ausbildung nötig sind und in welchen Bereichen man als Erzieher*in arbeiten kann. Beide erzählen, wie viel Spaß ihnen die abwechslungsreiche Arbeit macht, mit der sie viel bewirken können. Auch für die Schüler*innen war es ein interessanter Vormittag – so aufmerksam wie sie dabei waren.

Sie haben auch Interesse, eine Vertretungsstunde zu übernehmen? Melden Sie sich gerne bei Alexander Ronge: alexander.ronge@cgi.com

Collaborative Leadership Programm 2020: Jetzt anmelden

Eingetragen am 19.12.2019

19. Dezember 2019 | By |

Der Anmeldezeitraum für das Collaborative Leadership Programm 2020 ist eröffnet.

Ansprechpartner:

Bernhard Heider:

Festnetz: 030 – 22488588

E-Mail: bernhard.heider [at] leadership-berlin.de

Downloads:

Anmeldunterlagen für das Jahresprogramm 2020

Infomaterial zum Jahresprogramm 2020

Zusammensetzung der Teilnehmenden im Jahrgang 2019

Notfallhilfe-Lebensretter*innen-Kurs für Führungskräfte

Eingetragen am 19.12.2019

19. Dezember 2019 | By |

Leadership bietet in Zusammenarbeit mit der BKK VBU und Stromnetz Berlin einen Schnellkurs für die drei essentiellen lebensrettenden Maßnahmen – prüfen, rufen, drücken – an, die jede*r kennen sollte.

Welche Relevanz es hat, über das wesentliche Wissen zu verfügen, können folgende Zahlen und Beispiel verdeutlichen:

Wissenslücke Herzdruckmassage und Einsatz von Defibrillatoren:
280.000 Menschen erleiden in Deutschland jedes Jahr einen Herzinfarkt, 140.000 sterben daran. Im Vergleich: durch Autounfälle versterben jedes Jahr „nur“ 3000 – 3500 Menschen, durch Brände sind es jeweils „nur“ 300 – 400 Menschen. Viele dieser 140.000 Todesfälle könnten verhindert werden, wenn Personen um Umfeld Grundkenntnisse über lebensrettende Maßnahmen wie Herzdruckmassage hätten. Während in Skandinavien beim Eintreffen von Rettungskräften in ca. 70% der Fälle Personen im Umfeld lebensrettende Maßnahmen eingeleitet haben, sind es Deutschland allerdings nur 15%.

Wissenslücke Seitenlage und Kopfstellung bei Bewußtlosigkeit:
Ein besonders drastisches Beispiel musste Frank Risy bei einem Einsatz als Rettungssanitäter erleben: Ein 9-jähriger Junge rannte beim Fußballspielen gegen eine Mauer, zog sich eine Gehirnerschütterung zu und war ohne Bewusstsein. Als Frank Risy am Einsatzort ankam, standen zehn Erwachsene um den Jungen, von denen keiner sich der Lage gesehen hatte, den Jungen in seine Seitenlage zu bringen und den Kopf nach hinten zu neigen. Für den Jungen wirkte sich dieses Unwissen tödlich aus – aufgrund der die Atemwege blockierenden Zunge war er in den 15 min bis zum Eintreffen des Rettungswagens erstickt und konnte nicht mehr wiederbelebt werden.

Gründe für die Wissenslücken:
– bei vielen liegt der letzte Erste-Hilfe-Kurs zu lange zurück (häufig so lange wie der Erwerb des Führerscheins)
– Erste-Hilfe-Kurs sind häufig umfangreich und beinhalten zu viele auch nicht für die Lebensrettung relevanten Facetten, als dass es die Absolvent*innen lange in Erinnerung behalten
– Erste-Hilfe-Kurse wirken auf die Teilnehmenden mitunter langweilig
– aus der Angst, etwas falsch zu machen, sehen sich in der Folge viele Erwachsene nicht in der Lage, die wichtigsten Dinge wie Seitenlage und Herzdruckmassage umzusetzen.

Die Möglichkeit, für Lebensrettung relevante Wissenslücken aufzufüllen:
Die BKK VBU möchte dazu beitragen, dass die Zahl der 140.000 Todesfälle durch Herzinfarkt verringert und vermeidbare Erstickungstode wie in obigem Beispiel verhindert werden. Aus diesem Grund sponsert die BKK VBU einen durch Frank Risy durchgeführten sehr anschaulichen und praktisch orientierten zweistündigen Notfallhilfe-Kurs, der sich auf das Wesentliche konzentriert.

Wir als „Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung e.V.“ sehen als eine zentrale Führungskompetenz, „Wichtiges von Unwichtigem unterscheiden zu können“ und „einen Blick für das Wesentliche zu haben“. Ganz in diesem Sinne haben wir uns entschieden, unseren Mitgliedern und anderen interessierten Führungskräften mit freundlicher Unterstützung von BKK VBU und in den Räumlichkeiten von Stromnetz Berlin mit einem Notfallhilfekurs das wesentliche Wissen über lebensrettende Maßnahmen an Führungskräfte zu vermitteln, über das eigentlich jede*r – insbesondere aber auch Führungskräfte – verfügen sollte.

Der Kurs findet am Dienstag, dem 28. Januar 2020 im Vorfeld unserer Mitgliederversammlung statt. Kosten fallen für die Teilnehmenden nicht an. Auch Nicht-Mitglieder von uns sind eingeladen – sofern noch Plätze verfügbar sind – an dem

Die Kosten übernimmt die BKK VBU, sodass für die Teilnehmenden keine Kosten anfallen.

Zeit: Dienstag, der 28. Januar 2020, 16.00 – 18.00 Uhr

Ort: Stromnetz Berlin, Wilhelm-von-Siemens-Straße 2-10, 12277 Berlin-Marienfelde

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Ankündigung: First Monday im Januar – Post party depression?

Eingetragen am 19.12.2019

19. Dezember 2019 | By |

Wie verändern Gentrifizierungsprozesse die Berliner Clubkultur?

Foto von Maurício Mascaro von Pexels

Neu: ab 2020 finden unsere First Monday Begegnungen jeweils zwischen 18..00 Uhr und 20.00 Uhr statt. Unmittelbar danach schließt sich unser Leadership Stammtisch an, zu dem auch Mitglieder willkommen sind, die nicht am vorherigen First Monday teilgenommen haben.

Zeit: Montag, der 6. Januar 2020, 18.00 – 20.00 Uhr

Ort: Clubcommission Berlin Verband der Berliner Club-, Party- und Kulturereignisveranstalter e.V., Brückenstraße 1 in 10179 Berlin

Gesprächspartner: Sascha Disselkamp, Betreiber des Sage Clubs (in dem auch der Kitkat-Club angesiedelt ist) und Vorstand und Sprecher der Clubcommission

Anschließend von 20.15 – 22 Uhr: offener Leadership Stammtisch im Restaurant Mittmann’s in der Rungestraße 11, 10179 Berlin

Hintergrund:
Der Beat Berlins schlägt seit der Wende im Takt des Technos. Die leeren Flächen und unbewohnten Teile des Berliner Ostens lockten mit günstigen Mieten und niedrigen Grundstückspreisen Kunst- und Kulturschaffende in die neue Bundeshauptstadt. Inzwischen ist Berlin international für seine Feierszene und Clubkultur bekannt, welche mit alternativen selfmade-looks (wie im Sisyphos, Heideglühen, dem Club der Visionäre oder dem Katerblau), industriellen Designs (wie bspw. im Tresor oder der Ritter Butzke), spektakulären Spots (wie das Watergate oder Weekend) oder Szeneveranstaltungen für ein Fetisch-Publikum (wie im KitKat oder dem Berghain) so vielfältig ist wie sein Publikum.

Die Berliner Clubs sind allerdings auch ein Wirtschaftsfaktor und haben laut einer Studie der Senatsverwaltung für Wirtschaft im letzten Jahr mit 58.000 Veranstaltungen mit 71.000 künstlerischen Auftritten einen Umsatz von 168 Millionen Euro erwirtschaftet. Und das Berliner Nachtleben leistet einen großen Beitrag zu der auch internationalen Anziehungskraft von Berlin auf Touristen und den Zuzug von Unternehmen und Menschen.

Gerade letzteres allerdings bedroht nun immer mehr die Existenz der Berliner Clublandschaft. Angesichts des Bevölkerungszuwachses von ca. 40.000 Menschen pro Jahr sind die Immobilienpreise in die Höhe gestiegen und wird die Stadt immer dichter besiedelt. Mehr und mehr Clubstandorten fehlen die Gelder, eine „anderweitige Verwertung“ der Standorte durch Finanzinvestoren verhindern zu können, in erweiterten Schallschutz investieren zu können oder andere neue Auflagen zu erfüllen.

Sascha Disselkamp, selbst Betreiber des Sage Clubs und KitKat-Clubs, kann aus eigener Erfahrung darüber ein Lied singen. Aber auch die Situation anderer Clubbetreibender kennt Sascha Disselkamp gut, ist er doch Mit-Initiator und Sprecher der 2001 gegründeten Clubcommission, die die Interessen ihrer ca. 200 Mitglieder gegenüber Politik, Verwaltung und Medien vertreten. Wir freuen uns auf einen spannenden Austausch mit Sascha Disselkamp über die Veränderung der Stadt und den damit einhergehenden Herausforderungen aus Sicht von Clubbetreibenden. In trisektoraler Zusammensetzung wollen wir überlegen, in welcher Form Collaborative Leadership in dem Zusammenhang zum Tragen kommt.

Wir freuen uns über eine Rückmeldung über dieses Formular:

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*Rahmenbedingungen:
Das Treffen findet wie immer unter den Rahmenbedingungen der Chatham-House-Vertraulichkeitsregel statt und alle Beteiligten geben mit ihrer Teilnahme eine Fotoerlaubnis.
Wir bitten um Verständnis, dass wir die Teilnehmerzahl zugunsten des Austauschformates begrenzen und unsere Mitglieder auch im Anschlussgespräch Vorrang bei der Belegung der Plätze haben. Nicht-Mitgliedern ermöglichen wir die Teilnahme vereinzelt. Wer noch kein Mitglied ist und dies ändern möchte, kann dies mit dem Ausfüllen des Mitgliedsformulars auf unserer Website (http://leadership-berlin.de/wp-content/uploads/2014/04/Mitgliedsantrag-für-natürliche-Mitglieder_IBAN_.pdf) tun.

Umfrage zum Thema Klimawandel und CO2-Ausstoß

Eingetragen am 19.12.2019

19. Dezember 2019 | By |

Angesichts der Relevanz der Themen Klimawandel und CO2-Reduktion mit all ihren Folgen haben wir als Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung e.V. uns entschlossen, eine Befragung zu diesen Themen durchzuführen. Die Befragung fand zwischen August und November 2019 statt. Eingeladen zu einer Teilnahme an der Befragung haben wir 720 Führungskräfte aus Wirtschaft, öffentlichem und Non-Profit-Bereich aus unserem Netzwerk.

Die Vielfalt der Zusammensetzung kann man ungefähr anhand der Zusammensetzung unserer jährlichen Collaborative Leadership Programme ablesen. Von den 720 zu einer Beteiligung eingeladenen Personen haben sich trotz mehrmaliger Aufforderung lediglich 21 an der Umfrage beteiligt. Die Beteiligung war damit deutlich geringer als eine vorangegangene Umfrage zum Thema „Benachteiligung und Quoten“, woran sich 59 Personen beteiligt hatten. Man kann insofern daraus folgern, dass sich weit weniger Führungskräfte von dem Thema „Klimawandel und CO2-Reduktion“ angesprochen fühlen als vom Thema „Benachteiligung und Quoten“.

Wir haben zunächst einmal mit uns gerungen, ob wir die Ergebnisse angesichts der geringen Beteiligung überhaupt veröffentlichen sollten. Abgesehen davon, dass fraglich ist, ob die 21, denen die Themen „Klimawandel und CO2-Reduktion“ offenkundig zumindest so weit am Herzen liegen, dass sie sich an der Umfrage beteiligten, repräsentativ für die Gesamtgruppe an Führungskräften ist, bietet eine Zahl von 21 Fragebögen natürlich nur begrenzt eine Grundlage für eine quantitative Auswertung.

Da wir das Thema allerdings wichtig finden, haben wir die Zahl der befragten Personen erweitert und zwar um Mitglieder des Vereins „Mensa in Deutschland e.V.“, die sich durch eine kognitive Hochbegabung auszeichnen (IQ über 130) und mit denen wir über unser Projekt „Mensa meets Leadership“ verbunden sind. Mensa hat in Berlin ca. 1000 Mitglieder, die über den Berliner E-Mail-Verteiler von Mensa zu einer Teilnahme eingeladen wurden. Von den eingeladenen Personen haben sich 29 an der Umfrage beteiligt, von denen 31%  beruflich auch Führungsverantwortung tragen.

Die beiden befragten Gruppen kommen zusammen auf 50 Befragte.

Wir hoffen, mit der Veröffentlichung den einen oder anderen Impuls für eine der Relevanz des Themas angemessene, sachliche Diskussion  beizusteuern  – gerade auch mit den Antworten auf die offenen Fragen. Die Themen Klimawandel wie auch CO2-Reduktion sind es in jedem Fall aus unserer Sicht wert, denn die Folgen politischen Handelns – oder auch Nicht-Handelns – betreffen uns alle.

Hier einige Ergebnisse aus der Befragung:

  • Eine große Mehrheit von 76% der teilnehmenden Führungskräfte und 61% der Teilnehmenden mit kognitiver Hochbegabung sind der Meinung, dass die Politik dem Thema Klimawandel zu wenig Aufmerksamkeit widmet. Während unter den beteiligten Führungskräften lediglich 5% der Aussage zustimmten, dass dem Thema viel zu viel Aufmerksamkeit gewidmet wird, sind es unter den Befragten mit kognitiver Hochbegabung 28%.
  • Eine große Mehrheit von 81% der teilnehmenden Führungskräfte und 73% der Teilnehmenden mit kognitiver Hochbegabung gaben an, dass die Energieerzeugung aus Kohle in Deutschland bis 2030 beendet werden sollte. Lediglich 5% der teilnehmenden Führungskräfte und 17% der teilnehmenden mit kognitiver Hochbegabung plädieren für einen Ausstieg aus der Energieerzeugung aus Kohle erst nach 2038.
  • Sowohl innerhalb der Gruppe der Führungskräfte als auch unter den kognitiv Hochbegabten würden sich bei einer Volksabstimmung über 60% für eine Nettonull beim CO2-Auststoß bis 2035 aussprechen.
  • Über 60%  der befragten Führungskräfte wie auch der befragten Hochbegabten würden sich für eine Erfüllung der Forderung von Fridays for Future einer CO2-Steuer in Höhe von 180 Euro pro Tonne CO2 aussprechen.
  • Ungefähr die Hälfte der Befragten (Führungskräfte wie Hochbegabte) würden sich für ein Verbot von Inlandsflügen aussprechen, ungefähr die Hälfte der Befragten wäre dagegen.

Die kompletten Ergebnisse der Befragung stehen unter folgendem Link zum Download bereit.



Als Führungskraft sollte man sich nicht nur mit dem Wünschenswerten befassen, sondern auch mit der Frage der Umsetzung. In diesem Sinne hat Bernhard Heider einmal auf Grundlage der Primärenergiebilanzen einmal berechnet, was unterschiedliche Ausstiegsszenarien für den für die Substitution erforderlichen Ausbau Erneuerbarer und Reduktion des Energieverbrauchs bedeutet und wie lange es dauern würde, die Energieerzeugung durch Kohle bzw. alle fossilen Brennelemente in Deutschland durch Erneuerbare zu ersetzen. Hier die Ergebnisse:
http://leadership-berlin.de/dimensionen-zeithorizonte-und-ihre-implikationen-fur-co2-und-braunkohle-ausstieg/






Rückblick: First Monday im Dezember zum Thema Agilität

Eingetragen am 17.12.2019

17. Dezember 2019 | By |

Ist Agilität die Antwort auf die Herausforderungen unserer Zeit?

Unsere First Monday Begegnungsreihe für Berliner Führungskräfte verabschiedete das Jahr 2019 mit einem spannenden Austausch zum Thema Agilität, welcher die Teilnehmenden sicher auch in 2020 noch beschäftigen wird. Zumindest verließ die große Mehrheit die Veranstaltung mit dem Vorhaben, in einigen Arbeitsbereichen mehr Agilität auszuprobieren.

Die Fallgebenden waren Alumni des Collaborative Leadership Programms 2019: Dr. Bärbel Bardarsky, Anstaltsleiterin der JVA für Frauen und Tassilo Kubitz, Leiter Projektmanagement bei dem IT-Unternehmen akquinet@spree GmbH. Sie hatten während ihrer Teilnahme am Jahresprogramm – trotz der unterschiedlichen Arbeitsbereiche – festgestellt, dass sie sich mit ähnlichen Fragen rund um Entscheidungsprozesse und strukturelle Herausforderungen konfrontiert sehen: Wie etablieren wir eine neue Strategie auf allen Arbeitsebenen? Wen holen wir mit ins Boot, wenn eine Akut-Situation drängt, diese aber weitreichende Auswirkungen hat? Welche Konzepte passen zu Mitarbeitenden aus verschiedenen Generationen? In einem Dialog-Format der beiden wurde anhand von Praxisbeispielen deutlich: in einer Haftanstalt geht es teils überraschend agil zu, an anderen Stellen bewähren sich klassische Vorgehensweisen.

Diese Veranschaulichungen von Agilität im Vollzug (doppeldeutig!) boten einen greifbaren Ausgangspunkt für die Teilnehmenden, um die jeweils eigene Organisation zwischen klassischer Struktur und Agilität zu verorten.

In einer Gruppenarbeit analysierten die Führungskräfte anhand der eigenen Arbeitsbereiche, wo etwas mehr Agilität zu neuen Ansätzen und Verbesserungen führen könnte und wann Planungsgremien oder langfristige Festlegungen durchaus sinnvoll sind.

Wenngleich einige Teilnehmende überrascht waren, wie agil ihre (Teil-) Bereiche bereits aufgestellt sind, wurde die Umstellung der Arbeitsprozesse, besonders in öffentlichen Behörden, doch noch als weit entferntes Ziel eingeschätzt.

Wir danken Tassilo Kubitz und Bärbel Bardarsky für den spannenden Termin, Carola Trömel für die vorangestellte und eindrucksvolle Führung durch die Räumlichkeiten der JVA für Frauen, sowie unserem Alumni Werner Gräßle, Präsident des Amtsgerichts Lichtenberg für die Gastfreundschaft. Natürlich danken wir auch allen Teilnehmenden für das Interesse und die Offenheit und freuen uns auf den nächsten Termin am 06.01.20 im neuen Programmformat: Ab Januar 2020 finden die First Mondays von 18.00 Uhr bis 20.00 Uhr statt und im Anschluss gibt es einen offenen Leadership Stammtisch.