In unseren Leadership Programmen geht es um die gesellschaftliche Dimension von Führungsverantwortung. Wir stärken die Teilnehmenden in der Wahrnehmung gesamtgesellschaftlicher Herausforderungen und vermitteln Anregungen, Kontakte und Kompetenzen, um das Gemeinwohl in das berufliche wie auch das ehrenamtliche Handeln stärker einzubeziehen.
In diesem Sinne freuen wir uns, wenn aus den Programmen Engagements, Initiativen bis hin zu konkreten Projekten hervorgehen. Hier folgt eine kleine Auflistung besonders herausragender Ergebnisse:
In diesem Sinne freuen wir uns, wenn aus den Programmen Engagements, Initiativen bis hin zu konkreten Projekten ergeben. Hier eine kleine Auflistung besonders herausragender Ergebnisse:
Die Idee zur Gründung eines Vereins „Führungskräfte mit Behinderung“ nahm ihren Anfang im Leadership-Jahresprogramm 2016. Im Frühsommer kamen in einer ersten Brainstorming-Session im Rahmen eines First Mondays von Leadership Berlin eine Gruppe aus Führungskräften mit und ohne Behinderung zusammen. Und am Abschlusstag des Programms am 10. Oktober unterzeichneten schließlich zwölf Führungskräfte mit Behinderung die Gründungssatzung. Es handelt sich dabei um einen Verein, der sich dafür einsetzt, dass die Kompetenzen von Führungskräften mit Behinderung anerkannt werden und nicht – wie leider allzu häufig – vornehmlich ihre Defizite in den Fokus genommen werden. Informationen zum Verein und Kontakt sind in diesem PDF zusammengestellt.
Horst Brömer nahm als Geschäftsführer des Tannenhof Berlin-Brandenburg, einem Träger von 16 Suchttherapieeinrichtungen, an unserem Jahresprogramm 2015 teil. Der Psychologe und Lehrtherapeut für Systemaufstellungen (DGfS) war so von unserem Ansatz begeistert, dass er sich entschloss, unser Leadership-Konzept für Brandenburg umzusetzen. Am 9. März 2016 gründete sich der Verein „Leadership Brandenburg – Netzwerk Verantwortung„.
David Scribane nahm als Leiter des IT-Service der BSR an unserem Jahresprogramm 2015 teil. Inspiriert von spannenden, offenen Gesprächen mit den unterschiedlichsten Akteuren der Berliner Stadtgesellschaft reifte in ihm der Entschluss, solche Einblicke auch einer größeren Gruppe zugänglich zu machen. Seit Oktober 2015 bietet er mit unserem Leadership-Berlin-Podcast „Stadtgestalten“ in monatlichen Interviews Einblicke in die Herausforderungen und Lösungsansätze von Berliner Führungspersönlichkeiten aus Wirtschaft, öffentlichem und Non-Profit-Bereich. Der Podcast pausiert aktuell.
Für den Abschluss unseres Leadership Jahresprogramms 2015 organisierten wir eine Begegnung und in Kooperation mit dem Chorverband Berlin ein gemeinsames Singen unserer 36 Teilnehmer*innen mit einer ungefähr ebenso großen Gruppe von geflüchteten Menschen. Inzwischen hat sich der Begegnungschor inzwischen zu einem eigenständigen eingetragenen Verein weiterentwickelt. In dem Chor singen engagierte Berliner*innen mit Geflüchteten im Tandem und studieren gemeinsam Lieder aus unterschiedlichen Kulturen ein. Von Beginn an dabei waren sowohl einige unserer Führungskräfte aus dem Programm 2015 und unserem Vorstand als auch unsere Programmkoordinatorin als ehrenamtliche Vorstandsvorsitzende. Einblicke und Infos: www.begegnungschor.com und facebook.com/begegnungschor
Qua Satzung ist unser Verein überparteilich und neutral, wenn es beispielsweise um das Nebeneinander verschiedener Fortbewegungsarten wie Auto, öffentliche Personen-Nahverkehr, Fahrrad und Fußgänger geht. Nichts desto trotz freuen wir uns, dass Heinrich Strößenreuther, Geschäftsführer der Initiative Clevere Städte aus den Begegnungen mit anderen Initiatiatoren von Volksbegehren und der Diskussion mit anderen Teilnehmenden in unserem Leadership Jahresprogramm die Idee entwickelt hat, den Volksentscheid Fahrrad auf den Weg zu bringen. Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe First Monday haben wir am 4. Januar 2016 hierzu eine Diskussionsveranstaltung zwischen Befürwortern und Gegnern eines solchen Volksentscheides organisiert (siehe Artikel in der TAZ). Die Initiative zum Radentscheid sammelte anschließend innerhalb kurzer Zeit 100.000 Unterschriften für ihr Anliegen. Im Juni 2018 wurde schließlich Deutschlands erstes Radgesetz verabschiedet.
Der Konzertpianist Stefan Schmidt gründete 2009 den Straßenchor, der jeweils zur Hälfte aus Obdachlosen und Sozial Engagierten bestand. Mangels Organisaionsform und Finanzierung stand das Projekt 2011 kurz vor dem Aus. In dieser Situation boten wir Stefan Schmidt mit Unterstützung der BMW Stiftung Herbert Quandt eine Teilnahme an unserem Leadership Jahres Programm 2012 an. Aus dem Teilnehmerkreis entwickelte sich eine Arbeitsgruppe, dem Straßenchor eine dauerhafte Unterstützung und damit eine weitere Existenz zu ermöglichen. Als ein Ergebnis fand am 6. Dezember 2012 die Gründungssitzung des Vereins „Der Straßenchor e.V.“ statt, dessen Vorstand bis heute aus ehemaligen Teilnehmenden des Jahresprogramms 2012 besteht.
Wenn man Gesellschaft verbessern will, macht es Sinn, damit schon ganz früh anzufangen. In diesem Sinne ist ein Programmtag an einer Schule mit unterprivilegierten Schülerinnen und Schülern ein fester Bestandteil unseres Collaborative Leadership Programms. Die Schulen profitierten im Anschluss von zahlreichen Angeboten für Praktikums- und Ausbildungsplätze, Bewerbungs-Rollenspielen, Einladung zu Arbeitsplatzbesuchen und Praxis-Besuchen im Fach Wirtschaft-Arbeit-Technik.
Darüber hinaus unterstützt Leadership Berlin – Netzwerk Verantwortung e.V. den Gedanken von „trisektoral vernetzten Schulen“. In diesem Sinne halten wir es für richtig und wichtig, wenn Schulen sich möglichst intensiv mit privaten und öffentlichen Unternehmen, Behörden und gemeinnützigen Einrichtungen vernetzen und gleichzeitig im Unterricht ein möglichst großer Praxisbezug hergestellt wird. Konzepte wie das „Projekt Verantwortung“ oder „Lernen durch Engagement“ begrüßen wir ausdrücklich und setzen uns u.a. im Rahmen unserer Mitgliedschaften im Landesnetzwerk Bürgerengagement und im Bundesnetzwerk Bürgerschaftliches Engagement für deren Verbesserung und Ausweitung ein.
Aus unseren Programmtagen im Strafvollzug sind eine Reihe ehrenamtlicher Engagements von Teilnehmenden erwachsen wie z.B. ein Bigband-Workshop mit Inhaftierten (Sandra Weckert), ein Stummfilmabend mit Klavierbegleitung (Gilles Duhem), die Durchführung eines Nichtraucher-Seminars mit Bediensteten (Sascha Disselkamp) oder das bislang noch nicht umgesetzte Angebot eines Putztrainings für Inhaftierte (Daniel Worat). Wir danken allen Beteiligten und hoffen, dass sich daran anknüpfend auch zukünftig regelmäßig solche Angebote aus unseren Programmtagen in Justizvollzugsanstalten ergeben.