Nachwuchsführungskräfte als Lehrer*innen – Führung außerhalb der Komfortzone erleben
"A fool with a tool is still a fool." Führung lernt man nicht aus Lehrbüchern – sondern durch Erfahrung. Deshalb geht es in unseren Führungskräfteseminaren nicht primär darum, Tools zu vermitteln, sondern Führung als Haltung zu stärken. Denn wer sich in der Führungsrolle sicher bewegt, kann Teams wirksam leiten.
Ein eindrucksvolles Beispiel dafür war der vierte Programmtag unseres Nachwuchsführungskräfteprogramms Seniors4Juniors. In Zusammenarbeit mit dem Ernst-Abbe-Gymnasium Neukölln stellten sich 12 Teilnehmende einer besonderen Herausforderung: Sie übernahmen für eine Schulstunde den Unterricht in den 9. und 10. Klassen.
Was hat das mit Führung zu tun? Eine ganze Menge! Denn die Teilnehmenden konnten hier zentrale Leadership-Skills direkt anwenden:
Flexibilität: Spontan auf unerwartete Situationen reagieren.
Empathie: Ruhigere Personen wahrnehmen und aktiv einbinden.
Durchsetzungsfähigkeit: Regelverstöße klar und souverän ansprechen.
Kommunikation: Inhalte verständlich, laut und überzeugend vermitteln – vor einer großen Gruppe.
Interaktion: Spannend und zielgruppenorientiert Wissen vermitteln.
Mut: Sich auf unbekannte Herausforderungen einlassen.
Diversität: Zugang zur nächsten Generation finden – in einer Schülerschaft mit überdurchschnittlichem hohem Migrationsanteil.
Das Fazit? Viele hätten gerne eine Doppelstunde gehabt! Die Nachwuchsführungskräfte fanden schnell in ihre Rolle – und auch Schüler*innen sowie Lehrkräfte waren begeistert von den beruflichen Einblicken.
Leadership in der Schule – ein besonderer Führungsalltag
Nach der Unterrichtserfahrung gab Schulleiter Lutz Großmann spannende Einblicke in die Führungspraxis im Schulkontext. Mit Stationen als stellvertretender Schulleiter einer Privatschule, als Leiter einer deutschen Botschaftsschule und nun am Ernst-Abbe-Gymnasium zeigt seine Erfahrung: Es gibt nicht das eine Erfolgsmodell für Führung. Vielmehr geht es darum, Herausforderungen zu erkennen, Veränderungen strategisch anzugehen – und zu wissen, was man auch mal aushalten muss. Besonders entscheidend: Resilienz.
Welche Führungsthemen bewegen junge Führungskräfte?
Bei der Auftaktveranstaltung unseres Seniors4Juniors-Programms im November 2024 zeigten sich zwei Themen als besonders relevant:
- Der Umgang mit schwierigen Personen und Situationen
- Learnings & Fallstricke beim Delegieren
Dazu haben wir zwei erfahrene Alumni unseres Collaborative Leadership Programms eingeladen:
- Karen Müller, Oberstaatsanwältin in der Generalstaatsanwaltschaft Berlin
- Dr. Johannes Steinfort, Prokurist und Bereichsleiter Corporate Services (Recht, Einkauf und IT) der WBM Wohnungsbaugesellschaft Berlin-Mitte mbH
Besonders spannend: Beide Gespräche führten zur gleichen zentralen Frage – Wie geht man als Führungskraft mit Mitarbeitenden um, die ihren Aufgaben nicht gerecht werden (wollen oder können)?
Wenn Empathie und Motivation nicht ausreichen – wie viel strategisches Geschick und Konsequenz braucht es, um eine klare Entscheidung zu treffen?
Lernen durch Austausch – oder durch eines unserer Programme!
Um Anregungen auf solche Fragen zu bekommen, lohnt es sich, mit anderen Führungskräften zu sprechen und sich inspirieren zu lassen. Oder – man meldet sich zu einem unserer Leadership-Programme an und erarbeitet sich diese Erkenntnisse durch praxisnahe Erlebnisse.
Unsere nächsten Programme:
Collaborative Leadership Programm für erfahrene Führungskräfte mit größerem Verantwortungsbereich – Start: 3. April 2025
Seniors4Juniors für Nachwuchsführungskräfte mit max. 2 Jahren Führungserfahrung – Start: November 2025
📩 Mehr Infos & Anmeldung: https://leadership-berlin.de/weiterbildungs-programme/
Leadership Berlin bringt Führungskräfte hinter Gitter!
Unsere Überzeugung: Führungskräfte sollten vor allem kommunikationsstark sein, konkret: sprach- und handlungsfähig gegenüber unterschiedlichsten Menschen und Situationen. Und – nicht zuletzt – den Mut haben, ihre Komfortzone zu verlassen.
Nach dem Strafvollzugsgesetz Berlin ist der Bezug der Inhaftierten zum gesellschaftlichen Leben zu fördern, dazu sind auch Personen und Einrichtungen von außen in die Gestaltung des Vollzugs einzubeziehen. Umgang mit „Menschen von draußen“ kann also für die Resozialisierung hilfreich sein.
Für uns war schon vor einigen Jahren klar, dass dies eine Win-Win-Situation bietet!
In diesem Sinne bringen wir fortan regelmäßig Führungskräfte aus unserem Netzwerk mit einer Gruppe von Inhaftierten der Sozialtherapeutischen Anstalt in der JVA Tegel zusammen. Ziel dieser Begegnungen ist es, anhand der beruflichen Themen der Führungskräfte Perspektiven aufzuzeigen, den Austausch darüber, aber auch gegenseitiges Verständnis zu fördern. Den Anfang machte am 14. Januar unser Alumni Klaus Baumeister, Rechtsanwalt und ehemals u.a. Hauptgeschäftsführer einer ARD-Tochter und Justiziar von Sendeanstalten, der diese Begegnungen bereits seit vier Jahren zusammen mit Tabea Perger in der JVA für Frauen ehrenamtlich begleitet.
Klaus Baumeister inspirierte die Teilnehmenden mit seiner persönlichen Geschichte: Nach einem Hauptschulabschluss und einer Lehre absolvierte er erst über den zweiten Bildungsweg Abitur und Studium. Auch seine langjährige Tätigkeit als Justiziar für WDR und rbb und die Prüfung und gerichtliche Verteidigung von redaktionellen Beiträgen von Formaten wie Panorama und Monitor stieß auf großes Interesse und löste unterschiedlichste Fragen zum Thema Rechtssystem aus.
Es war ein gelungener Auftakt, bei dem – nach Abfrage - außerdem deutlich wurde, welche Themen und Personen für zukünftige Begegnungen aus Sicht der Inhaftierten von Interesse wären. Genannt wurden u.a. die Begegnungen mit:
- einem Geschäftsführer der Agentur für Arbeit
- einem Chefarzt der Chirurgie
- einer Filmproduzentin
- jemand aus der Leitung eines Jugendamtes
- jemand aus dem Sport-Management (Fußball)
- jemand aus dem Bereich Logistik
- jemand aus dem Bankenbereich
- jemand aus dem Lobbybereich
- jemand aus dem Versicherungsbereich
- jemand aus dem Bereich Gewerkschaften/Betriebsräten
Unter der Leitung der Leiterin der Sozialtherapeutischen Anstalt der JVA Tegel (SothA) werden wir fortan Führungskräfte aus unserem Netzwerk für einen Gesprächsabend in der SothA vermitteln. Die Treffen werden regelmäßig alle zwei Monate am ersten Dienstag des Monats zwischen 17:30 und 19:30 Uhr stattfinden. Die Gruppe der Inhaftierten setzt sich aus ca. 10 - 15 Insassen der SothA zusammen.
Wir freuen uns, mit diesem Format einen kleinen Beitrag dazu leisten zu können, einen besonderen Austausch mit der Gesellschaft draußen zu ermöglichen und das Ziel der Resozialisierung zu unterstützen.
Leadership-Talk und Glühweinempfang im FEZ
Am 9. Dezember waren wir zu einem inspirierenden Leadership-Talk inklusive Glühwein-Empfang zu Gast im FEZ-Berlin (KJFz-L-gBmbH), Europas größtem öffentlichen Kinder- und Familienzentrum. Der Ende des Jahres ausscheidende Geschäftsführer, Thomas Liljeberg-Markuse, seine Nachfolgerin, Dr. Magrit Witzke wie auch der Geschäftsführer der im FEZ ansässigen Landesmusik-Akademie, Chris Berghäuser gehören allesamt zu den ehemaligen Teilnehmenden unserer Leadership Programme und boten uns einen Blick hinter die Kulissen und auf verschiedenen Angebote innerhalb der 13.000 qm Indoor- und 175.000 qm Outdoor-Fläche des FEZ. Dazu gehörten der Theatersaal, Kinosaal, Schwimmbad, Turnhalle, Weltraumzentrum, Konzertsäle, Proberäume bis hin zu einer Fahrt mit der Kindereisenbahn, die wir in weihnachtlichem Ambiente inklusive Glühwein und Currywurst erleben durften.
Im Gespräch konnten darüber hinaus die unterschiedlichsten Führungsthemen besprochen werden. Wie ist es gelungen, das Areal des ehemaligen Pionierpalasts mit einem Viertel der Mitarbeiterzahl aufrecht zu erhalten und Angebote aufzusetzen, die jährlich über 700.000 Kinder- und Jugendliche in Anspruch nehmen? Wie sehen die aktuellen Herausforderungen angesichts der Finanzlage und Mittelkürzungen für den Führungskontext im FEZ aus? Wie ist es gelungen und wie kann es noch besser gelingen, mit den Angeboten des in Köpenick angesiedelten Areals Kinder und Jugendliche aus den westlichen Bezirken und mit Migrationshintergrund zu erreichen? Wie sieht die Netzwerkarbeit des FEZ aus und welche Stakeholder-Dialoge gehören zum Führungskontext der Leitung?
Es war ein spannender Abend mit viel anregenden und inspirierenden Einblicken und Austausch. Vielen Dank!
Leadership Talk: Lobbyarbeit am Beispiel der Zigaretten-Lobby
Wie funktioniert Lobbyarbeit? Dieser spannenden Frage widmeten wir uns beim Leadership Talk am 11. Dezember – unterstützt durch die MinD-Stiftung – anhand eines kontroversen Beispiels: der Zigaretten- und Tabak-Lobby. Rund 40 Teilnehmende, darunter Mitglieder von Mensa in Deutschland und Leadership Berlin, nutzten die Gelegenheit, Jan Mücke, Geschäftsführer des „Deutschen Zigarettenverband e.V.“ und des „Bundesverbands der Tabakwirtschaft und neuartiger Erzeugnisse e.V.“, mit zahlreichen Fragen zu konfrontieren.
Zum Einstieg zeigten wir die US-Komödie „Thank You for Smoking“, die humorvoll die Herausforderungen eines fiktiven Tabak-Lobbyisten darstellt. Der Film bot einen idealen Auftakt, denn auch Jan Mücke sah sich anschließend vor allem kritischen Fragen gegenübergestellt – und bewies dabei eine ähnliche rhetorische Schlagfertigkeit wie der Hauptdarsteller des Films.
Kreative Argumentationen und kontroverse Perspektiven
Jan Mücke zeigte eine breite Palette an Argumentationstechniken, etwa:
- Umweltschutz: Er hob das Engagement seines Verbands hervor, etwa durch die Verteilung von Hosentaschen-Aschenbechern zur Vermeidung von Zigarettenabfall.
- Genuss vs. Sucht: Er stellte seinen eigenen Konsum als „Genuss-Raucher“ der Suchtproblematik gegenüber.
- Wirtschaftliche Bedeutung: Er betonte die Rolle der Tabakindustrie für Arbeitsplätze in Landwirtschaft, Einzelhandel und Produktion.
- Jugendschutz: Er verurteilte die Zugänglichkeit von Vapes für Jugendliche scharf und sprach sich für härtere Strafen für deren Abgabe aus.
- Eigenverantwortung vs. Regulierung: Als ehemaliger Geschäftsführer der FDP-Bundestagsfraktion argumentierte er leidenschaftlich für Eigenverantwortung und gegen staatliche Überregulierung – ein Punkt, der sich auch in anderen Debatten wie Tempolimits, Alkohol oder Cannabis widerspiegelt.
Emotional berührende Momente
Der Abend blieb nicht ohne emotionale Momente. Ein Teilnehmer teilte, dass mehrere Familienmitglieder durch starkes Rauchen an Krebs verstorben seien, während ein anderer den Mord an einem US-Krankenkassen-CEO ansprach. Die Emotionen, die manche im ersten Fall bei Jan Mücke vermissten zeigte er im zweiten Fall umso mehr. Und das hatte auch seine Gründe – hat er doch selbst schon Morddrohungen und Angriffe erfahren. In jedem Fall ragten die entsprechenden Momente aus der ansonsten sehr rational und auf Argumenten basierenden Diskussion heraus.
Einblick in die Praxis der Lobbyarbeit
Darüber hinaus bot der Abend spannende Einblicke in die Strategien der Lobbyarbeit. Jan Mücke erläuterte beispielsweise, wie er sich durch Anschreiben unterschiedlicher Ministerien, Pressearbeit und die Zusammenarbeit mit dem Gastro-Verband gegen ein Rauchverbot in Außenbereichen der Gastronomie einsetzt. Er zeigte auch, wie politische Parteien unterschiedlich mit „gegnerischen“ Lobbys – etwa der Krebs-Gesellschaft oder Befürwortern der Cannabis-Legalisierung – umgehen.
Fazit: Ein Blick hinter die Kulissen
Die Veranstaltung war für viele Teilnehmende anregend und herausfordernd zugleich. Sie bot einen tiefen Einblick in die Kommunikationsstrategien eines Lobbyisten – von geschickter Argumentation bis hin zur Nutzung kritischer Fragen für die eigene Agenda. Dass manche den Eindruck hatten, die Veranstaltung sei zur Werbeplattform für die Tabakindustrie geworden, mag als Hinweis darauf dienen, wie überzeugend Jan Mücke seine Position als Lobbyist vertreten hat – genau so, wie es seine Aufgabe ist.
Wir danken dem Soziokulturellen Zentrum Kiezspinne FAS e.V., das wir die Veranstaltung in seiner Orangerie durchführen durften.
Das Collaborative Leadership Programm 2024 endete erfolgreich in der Messe Berlin
Der achte und letzte Programmtag des diesjährigen Collaborative Leadership Programms stand ganz im Zeichen von „Netzwerkarbeit als Führungsaufgabe“. Wir waren zu Gast auf dem Berliner Messegelände, u.a. für einen inspirierenden Austausch mit Dr. Mario Tobias, CEO der Messe Berlin.
Mario Tobias hat seine Expertise im Umgang mit Netzwerken in vielfältigen Rollen und Organisationen aufgebaut – sei es als Geschäftsführer des Branchenverbands Bitkom, als Generalsekretär des Instituts for Advanced Sustainability Studies oder zuletzt als Hauptgeschäftsführer der IHK Potsdam. Seine Einsichten und Erfahrungen lieferten inspirierende Impulse für die Teilnehmenden.
Den Abschluss unseres Programms bildete eine feierliche Zeremonie mit unseren Vorständen, Alumni früherer Jahrgänge und Gästen, bei der die Teilnehmenden ihre Learning Journey reflektierten.
Wir danken allen Teilnehmenden und Gesprächspartner*innen des Leadership Programms 2024. Besonders freuen wir uns, dass viele Teilnehmende sich für eine Mitgliedschaft bei Leadership Berlin entschieden haben und wir so weiterhin in Kontakt bleiben.
Wir blicken jetzt auf das Collaborative Leadership Programm 2025 und nehmen Anmeldungen für das im April 2025 startende Programm entgegen.
Hier noch einige Rückmeldungen von Teilnehmenden des Programms 2024:
„Elementare Einblicke in andere Gesellschaftsbereiche, die ich sonst niemals gehabt hätte, die mich hin und wieder an meine Grenzen gebracht und häufig zu Tränen gerührt haben. Danach habe ich deutlich mehr Dankbarkeit für sonst Selbstverständliches in meinem beruflichen und privaten Kontext.“
Steffi-A Tronicke, Vice President, Senior Expertin Firmenkunden, Deutsche Bank AG
„Ein abwechslungsreicher und sehr lohnender Blick über den Tellerrand.“
Stefan Reepschläger, Referatsleiter Haushalt/Finanzen der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt
„Das Programm bietet vielfältige Möglichkeiten, spannenden, inspirierenden und gesellschaftlich engagierten Menschen zu begegnen und sein persönliches sowie berufliches Netzwerk zu erweitern.“
Jan Bresler, Geschäftsführer und stellvertretender Vorstandsvorsitzender der Volkssolidarität Berlin e.V.
„Das Leadership Berlin-Programm hat mich weitergebracht, weil ich viele Einblicke in die Berliner Zivilgesellschaft erhalten habe, die ich definitiv sonst nicht erfahren hätte. Dazu gibt es Möglichkeiten zum Austausch, die mir neue Reflektionen gestatteten.“
Beate Fischer, Leiterin der Rechtsabteilung, mkk – meine krankenkasse
"Leadership Berlin hat mich auf verschiedene Arten begeistert und persönlich weitergebracht: Ich habe Führungskräfte aus unterschiedlichen Bereichen kennengelernt und konnte mich zu ähnlichen Herausforderungen austauschen.
Die einzelnen Programmtage haben mir neue Perspektiven vermittelt und zum Nachdenken angeregt.“
Oliver Kawell, Abteilungsleiter Organisation, Prozess & Performancemanagement, Berliner Stadtreinigung BSR
"Ein bemerkenswertes Programm für Führungskräfte mit ungewöhnlichen Begegnungen, bereichernden Erfahrungen und unendlich vielen Aha-Momenten!"
Silke Azoulai, Geschäftsführerin der KIgA e.V. - Kreuzberger Initiative gegen Antisemitismus
Personelle Veränderungen bei Leadership Berlin
Nach sieben Jahren verlässt Tabea mit dem Ende des Collaborative Leadership Programms 2024 Leadership Berlin. An ihrer Stelle erweitert sich Leadership Berlin um Ronja Höver.
Tabea startete Anfang 2018 als studentische Mitarbeiterin und wirkte maßgeblich bei der Organisation der meet2respect-Tandemtour im Juni 2018 mit, bei der wir mit jüdisch-muslimischen Tandems ein Zeichen für Respekt und Toleranz setzten. Ab dem Jahr 2019 wirkte Tabea in Vollzeit mit und übernahm Aufgaben in der Moderation sowie in der Planung und Organisation von Programm -und Projektaktivitäten unseres Vereins. Sie begeisterte mit ihrer positiven und inspirierenden Art insbesondere in der Moderation und trug maßgeblich zur Umsetzung von digitalen Formaten in Corona-Zeiten bei. Außerdem belebte sie im Jahr 2019 das Projekt "Das Leben draußen" in der JVA Tegel neu. Gemeinsam mit unserem langjährigen Mitglied und Alumni Klaus Baumeister initiierte sie dabei regelmäßige Gesprächsformate zwischen Führungskräften aus unserem Netzwerk und inhaftieren Frauen der JVA. Aufgrund von Tabeas Engagement und ihrer Begeisterungsfähigkeit entschlossen sich der Vorstand und Geschäftsführer Bernhard Heider dazu, Tabea während ihrer Elternzeit im Jahr 2022 zur Mitgeschäftsführerin zu ernennen. In dieser Rolle übernahm sie ab März 2023 umfangreich Verantwortung für die Weiterentwicklung von Programmformaten und Projekten. Besonders hervorzuheben ist ihre Mitwirkung bei dem Programmformat „Berlin Leadership Insights“ für US-Führungskräfte im Mai 2024, in dessen Planung und Durchführung sie maßgeblich involviert war.
Nach sieben engagierten Jahren der Mitwirkung in unserem Verein und Netzwerk müssen wir mit Bedauern zur Kenntnis nehmen, dass Tabea sich beruflich weiterentwickeln möchte und Leadership Berlin nach Abschluss des Collaborative Leadership Programms 2024 in ihrer Rolle als hauptamtliche Geschäftsführerin verlässt. Sie hinterlässt eine große Lücke, und wir freuen uns, dass sie unserem Verein zumindest auf ehrenamtlicher Basis im Projekt „Das Leben draußen“ verbunden bleibt und sich auch zukünftig bei der einen oder anderen Netzwerkveranstaltung von uns blicken lassen möchte.
Wir danken Tabea für ihre engagierte Mitwirkung und dass sie auf ihre herzliche Art Menschen begeistert hat. Und wir wünschen ihr für ihre neuen Abenteuer alles Gute!