Unser jüngster Programmtag im Rahmen des Collaborative Leadership Program 2025 führte uns ins Lazarus Pflegeheim, eine Einrichtung der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, in der Menschen in ihrem letzten Lebensabschnitt würdevoll begleitet werden.
Bevor wir mit Katja Möhlhenrich-Krüger (Fachliche Geschäftsbereichsleitung Altenhilfe der HSL) und Viola Harms (Pflegedienst- und Einrichtungsleitung des Lazarus Hauses Berlin) ins Gespräch kamen, hatten unsere Teilnehmenden die Gelegenheit, einzelne Bewohner*innen persönlich zu besuchen – Begegnungen, die berührten und ein unmittelbares Gefühl für die Lebensrealität im Pflegealltag vermittelten.
Im anschließenden Austausch wurde deutlich, wie herausfordernd die Rahmenbedingungen in der Pflege sind: Die Finanzierung der Pflegeplätze, der Fachkräftemangel und die zunehmende Belastung der Mitarbeitenden stellen Einrichtungen bundesweit vor große Aufgaben. Beeindruckend war, wie es dem Lazarus Pflegeheim gelingt, durch eine engagierte Ausbildungsarbeit junge Menschen für den Pflegeberuf in Berlin zu gewinnen und langfristig zu halten – ein inspirierendes Beispiel.

Am Nachmittag richteten wir den Blick auf weitere Themenfelder, die selten im Fokus der Öffentlichkeit stehen und für die es keine starke Lobby gibt. In kleinen Gruppen tauschten sich die Teilnehmenden mit Menschen aus, die sich diesen Herausforderungen widmen, und überlegten gemeinsam, wie man trotz begrenzter Ressourcen Wirkung entfalten kann.
Themen und Gesprächspartner*innen:
Alleinerziehende: Mareike Dreuße, SHIA e.V. – Selbsthilfeinitiative Alleinerziehender
Islam: Pinar Cetin, Deutsche Islam Akademie
Whistleblowing: Kosmas Zittel, Whistleblower Netzwerk e.V.
Wohnungslosigkeit: Clemens Müller, Unionhilfswerk

Wir danken allen Gesprächspartner*innen und unserem Gastgeber – der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal bzw. dem Lazarus Haus Berlin – für die spannenden Einblicke in ihre jeweiligen Führungskontexte.

Ein intensiver Tag voller Begegnungen, Perspektivenwechsel und der Frage, was jede und jeder Einzelne tun kann, um Ohnmacht zu überwinden und Mut zum Handeln zu entwickeln.